BASEL – Die Universität Basel schliesst ihre Rechnung 2017 bei einem Aufwand von 729 Millionen Franken mit einem Überschuss von 0,6 Millionen Franken ab.
Bei den Drittmitteln konnten die Erträge im Vergleich zum Vorjahr deutlich gesteigert werden. Die im Budget 2017 vorgegebenen Einsparungen von 8 Millionen Franken konnten in der Rechnung 2017 vollumfänglich realisiert werden.
Im Rechnungsjahr 2017 weist die Universität Basel einen Gesamtaufwand von 729,4 Millionen Franken aus, dem Erträge von 730 Millionen Franken gegenüberstehen, woraus ein Plus von 0,6 Millionen Franken resultiert. Die Trägerkantone Basel-Stadt und Basel-Landschaft finanzieren mit 331,3 Millionen Franken 45,4 % des Gesamtertrags. Der Bund steuert gemäss Universitätsförderungsgesetz 93,0 Millionen Franken oder 12,7 % bei. Weitere 10,6 % kommen von Kantonen, die Studierende nach Basel schicken und dafür gemäss der interkantonalen Universitätsvereinbarung 77,6 Millionen Franken beitragen.
157,7 Millionen Franken oder 21,6 % der gesamten Erträge stammen aus kompetitiv eingeworbenen Mitteln wie Projektzusprachen des Schweizerischen Nationalfonds (SNF) und internationalen Forschungsprogrammen, aus speziellen Bundesprogrammen und weiteren zweckgebundenen Forschungszusprachen sowie von privaten Dritten. Schliesslich entfallen 9,7 % der Erträge (70,4 Millionen Franken) auf Gebühren, Dienstleistungen und auf den Vermögenserfolg.
Weiterhin Spitzenplatz bei den Drittmitteln
Dieses vierte und damit letzte Jahr der dritten Leistungsperiode 2014-2017 des Staatsvertrages zeigt, dass sich wichtige Indikatoren in Lehre und Forschung weiter positiv entwickeln. So ist die Universität bei der Einwerbung von Drittmitteln für Lehre und Forschung seit vielen Jahren sehr erfolgreich. Im Jahr 2017 steigen sowohl die Mitteleingänge vom Schweizerischen Nationalfonds (SNF) als auch die übrigen Drittmittel weiter an, sodass mit insgesamt erzielten 157,7 Mio. Franken das drittbeste Ergebnis in der Geschichte der Universität erreicht werden konnte.
Die Studierendenzahlen haben sich nachhaltig stabilisiert. Die Universität Basel ist weiterhin sowohl für Studierende aus anderen Kantonen als auch für internationale Doktorierende eine attraktive Adresse. Sie konnte damit ihre Position als profilierte, regional verankerte, aber international ausgerichtete akademische Institution auf hohen Niveau halten und gleichzeitig die enge Verzahnung mit Gesellschaft, Kultur und Wirtschaft beibehalten.
Rückgang der Beiträge der öffentlichen Hand
Die Beiträge der öffentlichen Hand haben im Vergleich zum Vorjahr um insgesamt 34,4 Mio. Franken abgenommen, wobei dieser Rückgang in Höhe von 30,0 Mio. Franken auf die im Jahr 2016 erhaltenen einmaligen Sonderbeiträge der Trägerkantone für die Pensionskasse zurückzuführen ist. Positiv ausgewirkt haben sich die steigenden Beiträge der übrigen Kantone gemäss Interkantonaler Universitätsvereinbarung (plus 3,1 Mio. Fr.) und gemäss Leistungsauftrag definierte leichte Anstieg der Trägerbeiträge von 0,2 Mio. Franken.
Dagegen kommt es bei den Bundesmitteln aufgrund der Umstellung auf das neue Hochschulförderungs- und Koordinationsgesetz (HFKG) und dem damit verbundenen Wegfall von Sondersubventionen im Investitionsbereich zu einem Rückgang in Höhe von 7,7 Mio. Franken. Die im Budget 2017 vorgegebenen Einsparungen von 8 Millionen Franken konnten in der Rechnung 2017 vollumfänglich realisiert werden.
Entwicklungen auf der Aufwandseite
Insgesamt kommt es auf der Aufwandseite im Vergleich zum Vorjahr zu einem Rückgang um insgesamt 23,5 Mio. Franken. Der Rückgang beim ordentlichen Aufwand beträgt im Total um 0,9 Mio. Franken. Der Personalaufwand ist als grösste Einzelposition um 9,8 Mio. Franken gesunken und auch der Sachaufwand konnte reduziert werden (minus 16,4 Mio. Fr.).
Die grössten Reduktionen im Sachaufwand sind dabei im Raumaufwand (minus 9,0 Mio. Fr.) und Betriebsaufwand (minus 5,3 Mio. Fr.) zu verzeichnen. Die Reduktion beim Raumaufwand ist auf die zwischen den Trägerkantonen vereinbarte Reduktion der Miete im 2017 für die Liegenschaften des Kantons Basel-Stadt zurückzuführen. Zusätzlich sanken – wenn auch in geringerem Umfang – die Bauausgaben zu Lasten des Immobilienfonds um 1,6 Mio. Franken. Und schliesslich weisen alle übrigen Positionen im Sachaufwand im Saldo noch einen leichten Rückgang von 0,5 Mio. Franken aus. Diese Reduktionen werden durch die um 25,3 Mio. Franken gestiegene Zuweisung noch nicht verwendeter Projektmittel nahezu ausgeglichen.
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