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Fortbildung mit dem CCDE international erfolgreich vermarkten

Mit dem Center für Continuing Dental Education (CCDE) in Bern wurde ein neues Geschäftsmodell etabliert (Foto: CCDE).
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Mi. 28 September 2011

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BERN - Mit dem Center für Continuing Dental Education (CCDE) in Bern wurde ein neues Geschäftsmodell etabliert. Johannes Eschmann sprach mit den Initianten Prof. Daniel Buser und Prof. Anton Sculean.

Fortbildungsprogramme zu entwickeln ist das eine, diese erfolgreich anzubieten und zu vermarkten ist das andere. So könnte man zusammenfassend die Geschäftsidee des „Center for Continuing Dental Education – CCDE“ beschreiben. Was es mit dieser Idee auf sich hat, dazu befragte Dental Tribune die Protagonisten Prof. Dr. Daniel Buser und Prof. Dr. Anton Sculean sowie die Leiterin des Sekretariats, Caroline Chételat während des 14. Entlebucher Fortbildungskurses im luzernischen Sörenberg.

Im Mai 2010 wurde die CCDE als Spin-off-Unternehmen der Universität Bern offiziell gegründen und hat sich seither prächtig entwickelt, so Prof. Buser. Hauptaktionäre des CCDE sind die Universität Bern, sowie die Klinik für Oralchirurgie und Stomatologie und die Klinik für Paradontologie. Die Gründung des Unternehmens dient auch als Pilotprojekt für weitere Spin-off Gesellschaften der Universität Bern im Bereich Fortbildung.

Begleitet wurde die Gründung durch die Unitectra, einer Technologietransfer Organisation der Universitäten Basel, Bern und Zürich, die universitäre Spin-offs beraten und begleiten.

Die Ziele für das CCDE sind klar definiert und ambitiös: Auf der wissenschaftlichen Seite gilt es die Fortbildung zu aktivieren, so Prof. Sculean und international renommierte Referenten nach Bern zu holen, was wiederum die Reputation der ZMK Bern weltweit fördert. Dazu wurde in modernste audiovisuelle Medien zur Übertragung von Live-OPs und Präsentationen investiert. An die Masterkurse von Prof. Buser Prof. Sculean kommen schon heute Teilnehmer aus aller Welt.

Dieser erfolgreiche Zweig der Drittmittelbeschaffung ist auf gutem Weg. Wobei wir bei der betriebswirtschaftlichen Seite der Unternehmung wären. Angestrebt wird ein Umsatz von rund einer Million Franken. Damit können externe Referenten auch nach üblichen Standards honoriert und für Kurse in Bern gewonnen werden. Mit der Abwicklung über universitäre Drittmittelkonti sei dies nicht möglich gewesen.

Und was passiert mit dem Reingewinn? 25 Prozent der Bruttoeinnahmen fliessen als Erfolgsbeteiligung an die Universität, der Hauptteil auf Drittmittelkonti der beteiligten Kliniken und somit primär in die Forschung. Mit der Investition der Erträge in die Zahnmedizin, wird der Forschungsstandort an den ZMK Bern gestärkt.

Neben den Fortbildungskursen der ZMK Bern betreut das CCDE auch das Sekretariat der Schweizerischen Gesellschaft für Oralchirurgie und Stomatologie (SSOS), die Prof. Buser besonders am Herzen liegt. Zudem werden im Auftragsverhältnis Kongresse organisiert, wie Anfang September den zweiten Implantatkongress im Kursaal Bern. Diese externen Serviceleistungen sollen aber nicht weiter ausgebaut werden, es sei nicht das Kerngeschäft des CCDE, so Caroline Chételat, die das Büro leitet. Unterstütz wird sie von ihren Mitarbeiterinnen Christina Nagel-Tavini und Meret Spillmann.

Wer sich auf der Website des CCDE umschaut, merkt sofort, hier wird professionell gearbeitet. Dies führt zur Frage, sind online Angebote oder E-Learning geplant? Nein, so Prof. Buser. Dafür gäbe es genügend Spezialisten auf dem Markt. Das Ziel sei das Fortbildungsangebot der beiden Kliniken zu bündeln, offensiv zu vermarkten, sowie den Referenten, Teilnehmerinnen und Teilnehmern einen perfekten Service zu bieten.

Nicht zuletzt und da kommt bei Prof. Buser die Liebe zu Bern durch, ist das CCDE ein Wirtschaftsfaktor für die Stadt und den Kanton. Jeder Kursteilnehmer aus Russland, China, Lateinamerika oder von sonstwo auf dieser Welt, soll den Namen der Universität und der Stadt Bern in seine Heimat tragen.

Der bisherige Erfolg bestätigt die eingeschlagene Strategie. Bewusst sei das Büro auch nicht an den ZMK Bern angesiedelt, sondern nahe der Zytglogge mitten in der Berner Altstadt, damit das CCDE unabhängig vom Klinikbetrieb arbeiten könne.

Kontakt:
CCDE-Center for Continuing Dental Education
Marktgasse 7
3011 Bern
Telefon +41 31 312 43 12
info@ccde.ch
www.ccde.ch

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