BASEL - Die Gesundheitskosten stehen immer wieder im Fokus der Öffentlichkeit, weil sie stetig steigen und immer höhere Krankenkassenprämien nach sich ziehen. Eine Studie zeigt nun, dass der Kampf gegen höhere Gesundheitskosten ökonomisch nicht nur sinnvoll ist, weil er zu höheren Krankheitskosten führen kann.
Wer krank ist, verursacht Gesundheitsausgaben. Gemäss einer Recherche von Polynomics im Auftrag von Interpharma sind dies zum Beispiel für alle MS-Patientinnen und -Patienten in der Schweiz jährlich 190 Millionen Franken. Darin enthalten sind etwa die Entlöhnung von Ärzten oder Ausgaben für Medikamente. Dieser Betrag allein ist Gegenstand der öffentlichen Diskussion über Gesundheitskosten. Hinzu kommen aber direkte nicht medizinische Kosten wie etwa Ausgaben für den Umbau zu einer behindertengerechten Wohnung oder Fahrtkosten zum Arzt. Bei den MS-Patienten belaufen sich diese auf 55 Millionen Franken. Neben finanziellen Ausgaben führt Krankheit auch zu einem Verlust an produktiver Zeit. Es resultieren Absenzen am Arbeitsplatz und damit indirekte Kosten durch Produktivitätsverluste für Arbeitgeber und Arbeitnehmer. Indirekte Kosten fallen aber auch an, wenn Familienangehörige und Freunde Zeit aufwenden, um Patienten selbst zu pflegen (sogenannte informelle Pflege). Bei MS-Kranken erreichen diese Kosten 273 Millionen Franken. Von den gesamten Krankheitskosten von 520 Millionen Franken entfallen also nur 37 Prozent auf Gesundheitsausgaben.
Rascher zurück am Arbeitsplatz dank Innovation
Die statische Analyse zeigt, dass eine ausschliessliche Betrachtung der Gesundheitsausgaben zu Fehlschlüssen führen kann, da nur ein kleiner Teil der gesamten Krankheitskosten betrachtet wird. Gesundheitsausgaben reduzieren die übrigen Krankheitskosten, da ein besserer Gesundheitszustand oder eine schnellere Genesung zu weniger Produktivitätsverlusten und weniger informeller Pflege führt. Diese Beeinflussung von Krankheitskosten durch Gesundheitsausgaben ist vor allem im Zusammenhang mit dem medizintechnologischen Fortschritt von grosser Bedeutung. Innovationen im Gesundheitswesen führen zu neuen Geräten, Medikamenten und Verfahren, die üblicherweise teurer sind als Bestehendes, aber mit denen sich im Gegenzug Krankheiten wirkungsvoller und schneller behandeln lassen. Beispiele dafür gibt es viele. So haben beispielsweise minimal-invasive chirurgische Verfahren wie die Laparoskopie dazu geführt, dass Leistenbruchpatienten heute nach der Operation rund doppelt so schnell wieder an den Arbeitsplatz zurückkehren können und deutlich weniger Schmerzen haben.
Weitere Informationen sind auf www.interpharma.ch unter Medien zu finden. Die Broschüre kann gedruckt gratis bezogen werden.
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