Brasilien – Karies bei Kleinkindern ist ein weit verbreitetes Problem. Eine neue brasilianische Studie, die in der Fachzeitschrift Nature veröffentlicht wurde, untersuchte nun, ob der Konsum von Alkohol, Tabak oder illegalen Drogen während der Schwangerschaft das Risiko für Karies bei Kindern erhöht.
Die Forscher analysierten hierfür Daten von 865 Kindern im Alter von 12 bis 36 Monaten. Sie untersuchten, ob Kinder von Müttern, die in der Schwangerschaft Substanzen konsumierten, häufiger Karies entwickelten. Dabei berücksichtigten sie auch andere Faktoren wie Ernährung, Mundhygiene und soziale Bedingungen.
Die Ergebnisse: Kein direkter Zusammenhang
Die Studie fand keinen direkten Zusammenhang zwischen dem Konsum von Alkohol, Tabak oder Drogen in der Schwangerschaft und Karies bei den Kindern. Stattdessen zeigte sich, dass Kinder aus sozial schwächeren Familien ein höheres Kariesrisiko hatten. Häufiger Konsum von zuckerhaltigen Lebensmitteln führte ebenfalls zu einer stärkeren Kariesbildung. Auch Zahnfleischbluten nach dem Zähneputzen stellte einen Risikofaktor dar, da es auf eine unzureichende Mundhygiene hinweisen kann. Zudem hatten ältere Kinder insgesamt häufiger Karies, was darauf hindeutet, dass das Risiko mit der Zeit steigt. Die Zahngesundheit von Kindern hängt somit weniger vom Substanzkonsum der Mutter in der Schwangerschaft ab, sondern mehr mit Alltagsfaktoren wie Ernährung und Mundhygiene.
Eine gesunde Zahnpflege beginnt früh. Auch wenn diese Studie keinen direkten Zusammenhang zwischen Substanzkonsum in der Schwangerschaft und Karies nachweisen konnte, bleibt eine bewusste Lebensweise während der Schwangerschaft wichtig. Gleichzeitig sollten Eltern darauf achten, dass ihre Kinder von Anfang an eine gute Mundhygiene und eine gesunde Ernährung haben.
Quellen: nature.com; Costa, E.M., Tomaz, D.S., de Sousa, F.S. et al. Substance use during pregnancy and childhood dental caries: a Brazilian cohort study. Sci Rep 15, 5982 (2025). https://doi.org/10.1038/s41598-024-83609-8
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