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Umfrage: Mehrheit der Schweizer gegen Zuckersteuer

Die Schweizer wünschen, über die nötigen Informationen und das dazugehörige Wissen für den eigenverantwortlichen Konsum zu verfügen. © beats_ – stock.adobe.com
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Fr. 16 November 2018

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BERN – Die klare Mehrheit der Bevölkerung will heute keine Zuckersteuer und glaubt auch nicht an deren Wirksamkeit. Stattdessen wird der Akzent auf Transparenz und Prävention gesetzt.

Politische Diskussion festigt Minderbefürwortung bei Stimmbevölkerung

Die Bevölkerung wünscht, über die nötigen Informationen und das dazugehörige Wissen für den eigenverantwortlichen Konsum zu verfügen. Die Zusammenarbeit zwischen Staat und Wirtschaft wird erwartet. Dies sind die Ergebnisse einer Umfrage der gfs.bern im Auftrag von IG Erfrischungsgetränke, die im Februar und März 2018 über 1’000 Interviews realisierte.

Öffentliche Aufmerksamkeit

In der Schweiz ist eine «Zuckersteuer» beim Stimmvolk weiterhin nicht mehrheitsfähig. Insgesamt sind heute 26 Prozent der Befragten mit einer solchen Massnahme einverstanden, 72 Prozent hingegen nicht. Die erhöhte öffentliche Aufmerksamkeit, die dem Thema seit zwei Jahren geschenkt wird, schlägt sich aber auch in der Meinung der Stimmberechtigten nieder. Ein Zeichen dafür ist der gesunkene Anteil Unentschiedener (weiss nicht/keine Antwort).

So viele Leute wie nie seit Messbeginn 2014 gaben Anfang dieses Jahres an, sich an Diskussionen im Zusammenhang mit Ernährung und Bewegung zu erinnern. Die erhöhte Aufmerksamkeit ist sicherlich Ausdruck der politischen Debatte und passt zum Befund, dass sich die Meinungsbildung in der konkreten Frage der Zuckersteuer festigt.

Die Zuckersteuer findet nur minderheitliche Unterstützung bei der  Stimmbevölkerung.  Andere Massnahmen hingegen sind sehr wohl mehrheitsfähig. Darunter beispielsweise die Durchführung gemeinsamer Projekte von Wirtschaft und Staat, Ernährungskunde in den Schulen oder die Einführung von Hauswirtschaft als Pflichtfach. Am besten kommen bei den Stimmberechtigten aber seit Jahren präventive Massnahmen an.

Quelle: Auszug aus der Forschungsarbeit von gfs.bern im Auftrag von IG Erfrischungsgetränke

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