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ALEXANDRIA/USA – Geschmacksgene beeinflussen das Vorkommen von Karies, wie Forscher/-innen aus USA herausfanden.
Die Karies entsteht durch ein komplexes Zusammenspiel von genetischen und Umweltfaktoren bestimmt, wie etwa der bakteriellen Flora, Ernährungsgewohnheiten, Fluoridaufnahme, oralen Hygiene, dem Speichelfluss, der Speichelzusammensetzung und Zahnstruktur. Forscher/-innen der Universität Pittsburgh und der West Virginia Universität stellten nun in einem Beitrag im Journal of Dental Research (JDR) die Hypothese auf, dass verschiedene Varianten der Geschmacksgene TAS2R38, TAS1R2 und GNAT3 das Kariesrisiko oder -schutz beeinflussen könnten. Für die Studie sammelte das Center of Oral Health in Appalachia (COHRA) von Familien biologische Proben, demografische Daten und klinische Beurteilungen der Mundgesundheit inklusive des DMFT-Indexes. Für jedes Gene wurden multiple Einzelnukleotidpolymorphismen (SNP) untersucht und mittels eines Transmissions-Disequilibrium-Tests (TDT) für das Milch-, Wechsel- und bleibendes Gebiss analysiert. Die Ergebnisse belegen, dass eine Verbindung zwischen den Genen TAS2R38 und TAS1R2 sowie dem Kariesbefall oder -schutz besteht.
„Die Untersuchung ist wichtig, da sie die Schlüsselgene identifiziert hat, aus denen wahrscheinlich die Kariesanfälligkeit eines Teils der Patienten resultiert“, sagte der JDR-Chefredakteur Dr. William Giannoble, „auch wenn es eine junge Studie ist, so zeigen ihre bahnbrechenden Ergebnisse, dass bei einigen Patienten das Risiko des Kariesbefalls genetisch vorbestimmt ist.“ Das JDR ist die Zeitschrift des Verbandes International Association for Dental Research (IADR).
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