HERISAU/GAIS - Diese Frage lässt sich mit der Entdeckung der Cranial-Fixpunkte an menschlichen Kiefermodellen genau beantworten. Ein Bericht von der Fortbildung beim Studienzirkel Appenzeller Zahnärzte (SZAZ).
„Der menschliche Mundraum ist in seiner Gesamtheit eine rein physikalische Grösse“, so ZTM Karl Heinz Staub. Die metrische Erfassung von Zustand, Zusammenhängen und Veränderungen im Mundraum führt zu einer grundlegenden Änderung des Blickwinkels bei der Betrachtung des stomatognathen Systems. ZTM Karl Heinz Staub aus DE-Neu-Ulm entwickelte seine Theorie anlässlich einer Fortbildung beim Studienzirkel Appenzeller Zahnärzte Ende April in Herisau.
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Der Abend versprach ein besonderer Höhepunkt zu werden. Für das eher nüchterne mathematisch-physikalische Thema wählten die Organisatoren mit der „alten Fabrik“ in Herisau eine Umgebung, die Wärme und Phantasie ausstrahlte. Der alte Fabriksaal, in dem früher Hackbretter gebaut wurden, dient heute Appenzeller Künstlern als Atelier. An beiden Seiten der Halle befinden sich die Arbeitsboxen der Maler und Bildhauer und in der Mitte dominiert ein langer Tisch, von wunderschönen alten Lampen in warmes Licht getaucht. Es war anregend, die verschiedenen Arbeiten der Künstler zu bestaunen. Dr. Lothar Kiolbassa, Herisau, hatte mit der Wahl des Veranstaltungsortes wieder einmal überrascht, genauso wie ZTM Karl Heinz Staub mit seinen wissenschaftlichen Erkenntnissen.
Dr. Kiolbassa stellte den Referenten vor und begrüsste Martin Friderich von ABC Dental, die den Abend sponserte. ZTM Staub stellte einleitend die Frage: „Wer kennt die Zahnposition?“ Bisher haben wir alle, ob in der Prothetik oder in der Funktionsanalyse, bei Funktionsstörungen mehr oder weniger mit den verschiedensten Methoden irgendwie gearbeitet – irgendwie bedeutet in diesem Fall: unwissenschaftlich, ohne ein verlässliches Konzept. Man könnte auch sagen, im Trüben gefischt und therapiert.
Durch seine klaren Gedanken und Forschungen fasste K. H. Staub die Kiefer, Zähne und deren Relationen in ein mathematisches, jederzeit wiederholbares und überprüfbares Konzept, welches die Natur uns vorgibt.
Seit 1981 forscht und berechnet K. H. Staub die Zahnpositionen. Auf fast 9’000 Modellen fand er nachvollziehbare skelettale Messpunkte im Ober- sowie Unterkiefer, deren Verbindung immer ein gleichschenkliges Dreieck ergeben.
Die Werte dieser Dreiecke ergeben im Oberkiefer die von K. H. Staub bezeichnete „Penta-Ebene“. Sie enthält alle Informationen, um den jeweiligen Zähnen ihre Stellung zuzuordnen.
Im Unterkiefer wird die „Comma-Ebene“ analog berechnet. Durch die beiden Ebenen ist die Stellung der Zähne und der Lagebeziehung der beiden Kiefer zueinander – die Kauebene – eindeutig mathematisch definiert und führt zu exakten Ergebnissen.
Persönlich bin ich davon überzeugt, dass das Staub’sche Cranial-System der einzige Weg ist, zahnärztlich-funktionell-biologisch exakt zu arbeiten. Dazu erschien 2003 an der Universität DE-Freiburg im Breisgau eine Dissertation mit dem Titel: „Das Staub®-Cranial-System – Reliabilität der Mess?punkte zur Rekonstruktion der Zahnstellung im zahnlosen Kiefer“.
K. H. Staub entwickelte zudem ein Programm zur Berechnung der Zahnstellungen und eine eigene Fortbildungsreihe.
Zur Fortbildung des SZAZ kommen auch immer viele Zahntechniker, sodass sich im Anschluss an das Referat eine rege Diskussion entspann.
Kurse: www.szaz.ch
Die Methode wurde wissenschaftlich mehrfach beleuchtet. Hier einige Adressen zur weiteren Information:
– www.staub-cranial.de
– www.freidok.uni-freiburg.de/volltexte/821
– www.sso.ch/Publikationen
– www.staub-cranial.de/dokumente/cmd.pdf
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