Leipzig – Neue Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass die Behandlung von Zahnfleischerkrankungen nach einem Eingriff zur Korrektur von Vorhofflimmern (AFib) das Wiederauftreten dieser Herzrhythmusstörung möglicherweise verringern kann.
Eine kürzlich im Journal of the American Heart Association veröffentlichte Studie zeigt, dass Patienten, die innerhalb von drei Monaten nach einer Katheterablation gegen AFib auch gegen Zahnfleischentzündungen behandelt wurden, eine signifikant geringere Rückfallrate von AFib aufwiesen, im Vergleich zu Patienten, bei denen keine Zahnfleischerkrankungen behandelt wurden.
Die Forscher verfolgten 97 Patienten, die sich einer Katheterablation zur Behandlung von AFib unterzogen hatten. Von diesen erhielten einige zusätzlich eine Behandlung gegen Zahnfleischentzündungen, während andere keine solche Behandlung erhielten. Das Ergebnis: Patienten mit behandelter Zahnfleischerkrankung hatten eine um 61% geringere Wahrscheinlichkeit für ein Wiederauftreten von AFib im Vergleich zu denen ohne Behandlung.
Diese Erkenntnisse könnten bedeuten, dass die Behandlung von Zahnfleischerkrankungen ein wichtiger Faktor bei der Prävention von AFib-Rückfällen sein könnte. Dr. Shunsuke Miyauchi von der Universität Hiroshima, der die Studie leitete, betonte die Bedeutung dieser Ergebnisse für die zahnärztliche Praxis. Er hob hervor, dass eine ordnungsgemäße Behandlung von Zahnfleischerkrankungen nicht nur die Prognose von AFib verbessern könnte, sondern auch die allgemeine Gesundheit der Patienten.
Für Zahnärzte bedeutet dies, dass die Erkennung und Behandlung von Zahnfleischerkrankungen bei Patienten mit AFib von großer Bedeutung sein könnte, um mögliche Rückfälle zu verhindern. Es ist wichtig, dass Zahnärzte sich dieser potenziellen Verbindung bewusst sind und entsprechende Maßnahmen ergreifen, um die Mundgesundheit ihrer Patienten zu verbessern.
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