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Die Standardprämie steigt im Schnitt um 4,5 Prozent

Ab 2017 müssen durchschnittlich 4,5 Prozent mehr für die Grundversicherung aufgebracht werden. (© anews – shutterstock.com)
Bundesamt für Gesundheit

Bundesamt für Gesundheit

Do. 10 November 2016

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BERN – Die Standardprämie der obligatorischen Krankenpflegeversicherung (OKP) steigt im nächsten Jahr je nach Kanton zwischen 3,5 und 7,3 Prozent. Die durchschnittliche Erhöhung von 4,5 Prozent für 2017 gilt für die Grundversicherung einer erwachsenen Person mit 300 Franken Franchise und Unfalldeckung.  

Kinderprämien steigen stärker an

Die Prämien für Kinder steigen im Durchschnitt um 6,6 Prozent, bei den jungen Erwachsenen zwischen 19 und 25 Jahren erhöhen sie sich um 5,4 Prozent. Die stärkere Erhöhung der Kinderprämien erfolgt, weil die Prämien in den letzten Jahren die Kosten nicht mehr zu decken vermochten.

Risikoausgleich: Versicherer unterschiedlich betroffen

Die weitere Verfeinerung des Risikoausgleichs führt dazu, dass Versicherer mit vielen gesunden Versicherten ab 2017 mehr Geld in den Ausgleich einzahlen müssen. Krankenkassen mit Versicherten, die viele medizinische Leistungen benötigen, erhalten wiederum mehr Geld aus diesem Ausgleichstopf.

Die vier grössten Kostenblöcke

Rund 80 Prozent der Kosten in der OKP fallen in vier Bereichen an: Behandlungen bei Ärzten mit eigener Praxis, im stationären und im spital-ambulanten Bereich sowie bei kassenpflichtigen Arzneimitteln. Die Kosten im Gesundheitswesen nehmen zu aufgrund der demografischen Entwicklung, des medizinisch-technischen Fortschritts sowie des Mengenwachstums. Das EDI hat Massnahmen eingeleitet, um die Gesundheitskosten um mehrere hundert Millionen Franken pro Jahr zu reduzieren. Zudem prüft das EDI zusätzliche Massnahmen und ana­lysiert Modelle anderer europäischer Länder, um das zu starke Mengenwachstum in den Griff zu bekommen. 

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