ZÜRICH – Die neue Deloitte-Umfrage in der LGBT+ Community weltweit zeigt: Die Mehrheit ist der Meinung, dass ihre Unternehmen der Inklusion von queeren Mitarbeitenden Priorität einräumen und dass sich dies positiv auf das Arbeitsklima auswirkt. Trotzdem: Mehr als vier von zehn Befragten haben am Arbeitsplatz diskriminierende Verhaltensweisen erlebt. Es bleibt für die Unternehmen noch viel zu tun, um ein diskriminierungsfreies Arbeitsumfeld zu schaffen. Deloitte Schweiz setzt sich seit vielen Jahren aktiv für eine offene und inklusive Arbeitskultur ein und hat nun das Swiss LGBTI-Label erhalten.
Viele Unternehmen in der Schweiz und anderen entwickelten Ländern räumen der Inklusion von queeren Mitarbeitenden eine hohe Priorität ein – und das wirkt sich insgesamt positiv auf den Arbeitsplatz aus. Davon sind knapp 80 Prozent der 600 Befragten der neuen Deloitte-Studie «LGBT+ Inclusion@Work» überzeugt. Mehr als 70 Prozent der LGBT+-Beschäftigten sind eher geneigt, in ihrem aktuellen Anstellungsverhältnis zu bleiben, weil ihre Organisation einen aktiven Ansatz zur Integration von LGBT+ verfolgt. Dies ist umso bedeutender angesichts des aktuell stark ausgeprägten Fachkräftemangels.
Sichtbare Unterstützung wichtig
De Befragten nannten die sichtbare Unterstützung durch andere Mitarbeitende (sogenannte «LGBT+ Allies») und die Förderung der internen Vernetzung und Sichtbarmachung als wichtige Voraussetzungen für eine inklusive Kultur. Trotz dieser Bemühungen berichteten 42 Prozent aller Befragten, dass sie am Arbeitsplatz nicht integrative Verhaltensweisen und Diskriminierung erleben.
Für die Studie wurden 600 Personen aus Unternehmen in 12 Ländern (Australien, Brasilien, Kanada, Frankreich, Deutschland, Hongkong, Japan, Mexiko, Niederlande, Südafrika, Vereinigtes Königreich und USA) und verschiedenen Branchen befragt. Sie liefert eine Momentaufnahme der Lebenserfahrungen von LGBT+ (Lesben, Schwule, Bisexuelle, Transgender und mehr) und soll helfen, deren tägliche Realität zu verstehen und aufzeigen was Unternehmen besser machen könnten. Aus der Schweiz wurde niemand befragt, die Situation ist aber vergleichbar.
Gefahrloses Outing muss möglich sein
«Viele Unternehmen weltweit haben in den letzten Jahren Schritte unternommen, um die Akzeptanz von LGBT+ zu verbessern und die gegenseitige Toleranz zu erhöhen. Und die queere Community schätzt dies auch. Die Bestrebungen sollten in die allgemeinen Bemühungen für Diversität, Gleichbehandlung und Inklusion eingebunden und strategisch abgestützt werden», erläutert Liza Engel, Chief People Officer von Deloitte Schweiz. «Unternehmen weltweit und in der Schweiz müssen aber noch viel mehr unternehmen, um LGBT+ in ihrer Alltagskultur vollständig zu verankern. Sie müssen über einzelne Programme hinausgehen, um eine wirklich respektvolle Kultur zu schaffen, in der nicht-integratives Verhalten keine Toleranz erfährt. Alle Mitarbeitenden müssen sich am Arbeitsplatz gefahrlos outen können.»
Rund 80 Prozent der in der Umfrage Befragten gaben an, dass ihr Unternehmen Massnahmen und Initiativen zur Inklusion von LGBT+ eingeführt hat. 95 Prozent von ihnen sind der Meinung, dass dies zu einer sinnvollen Unterstützung von LGBT+-Mitarbeitenden in ihrem jeweiligen Unternehmen geführt hat. Die grosse Mehrheit (93%) der bei global tätigen Unternehmen arbeitenden Befragten (55%) ist der Meinung, dass die Kommunikation auf Unternehmensebene und die Massnahmen zur LGBT+-Integration in den Unternehmen auch die LGBT+ in ihren Heimatländern stärken.
Diskriminierung findet nach wie vor statt
Trotz der positiven Schritte zur Unterstützung von LGBT+-Mitarbeitenden berichteten 42 Prozent der Umfrageteilnehmenden, dass sie am Arbeitsplatz nicht-integrative Verhaltensweisen erlebt haben. Zu diesen inakzeptablen Verhaltensweisen gehörten unerwünschte sexuelle Sprüche oder Witze (33%), verletzende Kommentare zur Geschlechtsidentität (25%) oder zum Aussehen (23%) sowie ungewollte körperliche Kontakte (21%). Von den Betroffenen meldeten fast drei Viertel ihre Erlebnisse dem Unternehmen, und sechs von zehn waren mit der Reaktion zufrieden.
Viele entscheiden sich immer noch dafür, ihre sexuelle Orientierung oder Geschlechtsidentität nicht mit der Mehrheit ihrer Kolleginnen und Kollegen zu teilen. Jede fünfte Person (19%) spricht mit niemandem am Arbeitsplatz über die eigene sexuelle Orientierung, während ein Drittel (34%) dies immerhin mit ihrem engsten Umfeld besprechen.
Drei zentrale Element für inklusive Kultur
Für eine nachhaltig integrative Organisationen für LGBT+ müssen sich Führungskräfte auf drei entscheidende Elemente konzentrieren: Dafür sorgen, dass alle Mitarbeitenden sie sich bei der Arbeit wohlfühlen; ein Umfeld schaffen, in dem nicht-integratives Verhalten von niemandem toleriert wird sowie die sichtbare Unterstützung fördern und kommunizieren. Genau das hat Deloitte Schweiz konsequent gemacht.
Diese Anstrengungen wurden inzwischen auch von fachlicher Seite gewürdigt: Die Arbeitsgemeinschaft Swiss LGBTI-Label hat Deloitte diese Woche nach einem umfassenden Assessement ausgezeichnet. Das Label erhalten Unternehmen und Organisationen, die in einem «ganzheitlichen Management von Diversity & Inclusion die Vielfaltsdimensionen sexuelle Orientierung, Geschlechtsidentität und Geschlechtsmerkmale durch systematische Massnahmen in ihrer Organisationskultur verankert haben und in ihrer täglichen Praxis Offenheit und Inklusion leben.»
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