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Kampf gegen Managed-Care-Vorlage erfolgreich

Die schädliche Managed-Care-Vorlage hätte die Patienten in Netzwerke zwingen können; sie hätten die Ärztin oder den Arzt ihres Vertrauens nur gegen Aufpreis behalten können. Ausserdem hätte die Vorlage aufgrund der zwingenden Budgetmitverantwortung Anreize geschaffen, möglichst günstig anstatt optimal zu behandeln. Das breit abgestützte Komitee «NEIN zur Managed-Care-Vorlage» ist froh über das eindeutige Abstimmungsresultat des Schweizer Stimmvolkes.© rangizzz - Fotolia.com
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Di. 26 Juni 2012

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BERN - Für die freie Arztwahl, gegen den Budgetdruck: Das Schweizer Stimmvolk lehnt die Managed-Care-Vorlage deutlich ab. Damit ist die schädliche und unnötige Gesetzesrevision endgültig vom Tisch.

Managed-Care-Vorlage am 17. Juni 2012

Für die freie Arztwahl, gegen den Budgetdruck: Das Schweizer Stimmvolk lehnt die Managed-Care-Vorlage deutlich ab. Damit ist die schädliche und unnötige Gesetzesrevision endgültig vom Tisch. Das breit abgestützte Komitee «NEIN zur Managed-Care-Vorlage» ist froh über dieses eindeutige Abstimmungsresultat.

Die schädliche Managed-Care-Vorlage hätte die Patienten in Netzwerke zwingen können; sie hätten die Ärztin oder den Arzt ihres Vertrauens nur gegen Aufpreis behalten können. Ausserdem hätte die Vorlage aufgrund der zwingenden Budgetmitverantwortung Anreize geschaffen, möglichst günstig anstatt optimal zu behandeln. Diese Mängel haben die Stimmberechtigten erkannt und sich deutlich gegen die Gesetzesrevision ausgesprochen. Mit diesem Nein haben sie klar die Eckpfeiler des Schweizer Gesundheitswesens gestärkt: die freie Arztwahl und die optimale Behandlungsqualität. Das breit abgestützte Komitee «NEIN zur Managed-Care-Vorlage» ist erleichtert über diesen Volksentscheid und dankbar dafür, dass sich ihr Einsatz zum Wohl der Patientinnen und Patienten ausgezahlt hat.

Soll das Schweizer Gesundheitswesen aber weiterhin qualitativ hochstehend bleiben, ist es klar, dass gesundheitspolitische Reformen nötig sind. Daher gilt es nun, sich den nächsten Brennpunkten anzunehmen. So soll etwa der verbesserte Risikoausgleich umgesetzt werden, ein unbestrittenes Element der abgelehnten Vorlage. Auch die Unabhängigkeit der Leistungserbringer gegenüber den Krankenkassen soll realisiert werden.

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