DARMSTADT – Angenehm für Patienten, optimal für die Arbeit von Ärzten und selbstständigen Heilberuflern – diese Formel gilt für das Ambiente von Untersuchungs- und Behandlungsräumen in Kliniken und Praxen. Eine wesentliche Rolle spielen dabei maßgeschneiderte Lichtkonzepte.
Eine moderne, effiziente Beleuchtungstechnik schont nicht nur Betriebskasse und Umwelt. Sie trägt auch dazu bei, dass medizinische Dienstleister den hohen Anforderungen an Diagnose und Therapie gerecht werden können, erklärt licht.de, die Fördergemeinschaft Gutes Licht.
Für das Licht in Praxisbetrieben macht die Norm DIN EN 12464-1 „Beleuchtung von Arbeitsstätten“ wichtige Vorgaben: Für die Allgemeinbeleuchtung in Untersuchungsräumen schreibt die Norm eine Beleuchtungsstärke von mindestens 500 Lux vor. Empfehlenswert sind Deckenleuchten (Anbau- oder Einbauleuchten) mit wirtschaftlichen Dreibanden- oder Kompaktleuchtstofflampen und direkt/indirekt strahlendem Licht.
Ob Augenheilkunde, Gynäkologie oder Dermatologie – für Untersuchungen an Behandlungsliege oder -stuhl sind 1.000 Lux erforderlich. Fest installierte oder ortsveränderliche Untersuchungsleuchten mit direktem Licht sorgen für eine solche Beleuchtungsstärke.
Immer häufiger kommen dabei LEDs zum Einsatz. Sie punkten mit mehreren Eigenschaften: lange Brenndauer von bis zu 50.000 Betriebsstunden, hohe Lichtausbeute, genaue Ausleuchtung ohne Blendung und niedrige Energiekosten. Die Hochleistungsdioden sind wartungsfrei, flackern nicht und haben keine Verzögerung beim Einschalten. Und im Gegensatz zu konventionellen Lampen hat LED-Licht weder ultraviolette noch infrarote Anteile – somit werden Haut und Gewebe von Patienten nicht strapaziert. LEDs liefern alle Lichtfarben; für eine Untersuchung ist Neutralweiss mit einer Farbtemperatur von 3.800 bis 5.300 Kelvin richtig.
Grossen Komfort bietet bei Diagnose und Therapie ein Lichtmanagement-System, das mit abrufbaren Lichtszenen arbeitet. So kann mit einer intelligenten Steuerung das LED-Licht per Knopfdruck oder Fernbedienung einfach geschaltet und gedimmt werden – etwa auf eine Beleuchtungsstärke von 30 Lux, um Röntgenbilder zu betrachten. Beruhigende Lichtstimmungen nehmen Patienten die Angst und mindern so zugleich die Gefahr von Fehlmessungen. Auch bei einer Operation profitieren die behandelten Personen von der Technik: OP-Leuchten mit lichtstarken LEDs erleichtern Ärzten diffizile Sehaufgaben.
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