Das hilft bei Fruchtalarm am Zahnschmelz

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Das hilft bei Fruchtalarm am Zahnschmelz

Fruchtsäuren sind für den Mikrokosmos Mund gefährlich. © contrastwerkstatt - Fotolia.com
iq:z - Informations- und Qualitätszentrum Zahntechnik GmbH

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Di. 13 August 2013

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HEIDELBERG - Zitrusfrüchte, Rhabarber, Johannisbeeren, Äpfel: In den Sommermonaten schmeckt das Obst besonders gut – und ist zudem gesund. Die leichte und bekömmliche Küche, die die Aufnahme von zahlreichen Vitaminen, Mineralien und Ballaststoffen verbessert, liegt im Trend. Jedoch aufgepasst: „Viele Früchte enthalten Säuren, die den Zahnschmelz angreifen können“, warnt das Zahntechniker Handwerk Baden – Die Innung (ZHB).

Neben Obst können auch säurehaltige Fruchtsäfte den empfindlichen Mikrokosmos in der Mundhöhle aus dem Gleichgewicht bringen und den Zahn durch sogenannte Erosionen schädigen.

Das Gefährliche dabei ist, dass Erosionen auf den ersten Blick nicht zu sehen sind und lange Zeit keine Schmerzen verursachen. Verringert sich oder verschwindet der schützende Zahnschmelz aufgrund einer Erosion mehr und mehr, wird unter anderem das sogenannte Zahnbein freigelegt. Der Patient spürt zunehmend eine unangenehme Heiß- und Kälteempfindlichkeit. Zusätzlich werden Verfärbungen sichtbar und die Kauflächen wirken zunehmend zerklüftet, wie abgeschmolzen. Häufig hilft dann nur noch eine Überkronung der Zähne. Besser ist es, im Vorfeld den Zahnschmelz zu erhalten. Hier hilft eine entgegenwirkende Mundhygiene mit Einbeziehung der Essgewohnheiten. Ebenso verhindert der Einsatz von Knirscherschienen den Abrieb auf den Kauflächen und somit den weiteren Abbau des Zahnes. Passend zum Thema Essen, Trinken und Pflege – nähere Informationen in den praktischen Tipps.

Eine weitere Gefährdung für die Zähne sind die natürlichen Bewohner der Mundhöhle die Bakterien, zum Beispiel das Karies verursachende Bakterium „Streptococcus mutans“. Spürbar sind die Ansammlungen am Morgen, wenn sich mit der Zunge ein leichter Belag auf den Zähnen ertasten lässt. Mit Zahnbürste und Zahnpasta kann der Belag zwar beseitigt werden, aber innerhalb weniger Stunden siedeln sich neue Bakterien an. Nach circa zwölf Stunden entwickelt sich daraus ein „Bakterienrasen“, neuer Zahnbelag entsteht. Aufgrund seines Stoffwechsels ist dieser in der Lage, Karies zu verursachen. Einen natürlichen Schutz dagegen bildet ballaststoffreiche Ernährung mit viel Rohkost, die gründlich gekaut werden muss. Dadurch erhöht sich der Speichelfluss, der wiederum für einen natürlichen Schutz der Zähne sorgt.

Praktische Tipps zum Thema Zahnschutz bei säurehaltigen Speisen und Getränken:

  • 1. Eine vernünftige Dosierung säurehaltiger Produkte in Bezug auf Menge und Häufigkeit.
  • 2. Beimischung von kalziumhaltigen Produkten wie Milchprodukte, Joghurt, Quark etc., da dies den Säuregehalt signifikant mildert.
  • 3. Nach dem Essen den Mund mit Wasser kurz spülen oder ein zuckerfreies Zahnpflegekaugummi kauen.
  • 4. Als Hauptgetränk Mineralwasser verwenden.
  • 5. Regelmäßig eine fluoridhaltige Mundspülung oder ein Fluoridgel verwenden.

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