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Pflegeheimbewohner lehnen Zahnbehandlungen häufig ab

Menschen in Pflegeheimen verweigern in fast 90 Prozent der Fälle zahnmedizinische Behandlungen. Das ergab jetzt eine Untersuchung der Universität Buffalo. ( © Herrndorff – fotolia.com)
ZWP online, Corinna Flemming

ZWP online, Corinna Flemming

Mo. 16 Januar 2017

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NEW YORK/USA – Menschen in Pflegeheimen verweigern in fast 90 Prozent der Fälle zahnmedizinische Behandlungen. Das ergab jetzt eine Untersuchung der Universität Buffalo. Getreu dem Motto „Keine Schmerzen, keine Probleme“ sehen die meisten Patienten den Besuch vom Zahnarzt als überflüssig an.  

Die Studie analysierte die medizinischen Unterlagen von über 2.500 Patienten einer Pflegeeinrichtung in New York. Im Durchschnitt verbrachten die Patienten zwei Jahre in der Einrichtung. Magere zehn Prozent nahmen die zahnmedizinischen Kontrollen während ihres Aufenthalts an. Immerhin: Die Zahlen der Pflegebedürftigen, die länger als zwei Jahre vor Ort waren, sehen etwas besser aus. Hier hat jeder Zweite wenigstens einmal an einem Kontrolltermin teilgenommen. Diese Zahlen sind aber immer noch erschreckend, wenn man bedenkt, wie sehr sich die Mundgesundheit auch auf den allgemeinen körperlichen Zustand auswirkt. Besonders älteren Menschen wird deshalb ein regelmäßiger Kontrolltermin beim Zahnarzt ans Herz gelegt. Nach den Regelungen des New York State Department of Health muss jedem neuen Patienten bei Einzug ins Pflegeheim und anschließend jährlich eine zahnärztliche Behandlung angeboten werden. In den meisten Fällen wird diese von den Patienten selber aber abgelehnt. Die Forscher der Studie fordern nun mehr Aufklärung über den Zusammenhang zwischen Zahn- und Allgemeingesundheit. Veröffentlicht wurden die Ergebnisse jetzt im Journal Special Care in Dentistry.

Quelle: futurity.org

 

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