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LEIPZIG – Eine aktuelle Studie legt nahe, dass gängige orale Infektionen, Parodontalerkrankungen und Karies mit entzündlichen Stoffwechselprofilen in Zusammenhang stehen, die das Risiko für kardiometabolische Erkrankungen erhöhen.
Veröffentlicht im Journal of Dental Research, analysierte die Untersuchung die Gesundheitsdaten von 452 mittelalten und älteren Parogene-Patienten sowie 6.229 Teilnehmern der Health-2000-Umfrage in Finnland.
Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass fortgeschrittene orale Infektionen und Entzündungen, insbesondere endodontische Läsionen und Parodontitis, mit einem erhöhten Risiko für kardiometabolische Erkrankungen assoziiert sind. Obwohl die Mechanismen hinter diesen Verbindungen teilweise unklar sind, legt die Studie nahe, dass eine mangelhafte Mundgesundheit wahrscheinlich systemische Entzündungen fördert.
Die Analyse von 157 metabolischen Messgrößen mittels NMR-Spektroskopie ergab, dass eine erhöhte parodontale Sondierungstiefe mit 93 und Blutung bei Sondierung mit 88 metabolischen Maßnahmen in Verbindung steht. In Bezug auf kariesbezogene Parameter wurden Wurzelkanalfüllungen mit 47 und Kariesläsionen mit acht metabolischen Maßnahmen assoziiert.
In den zukunftsgerichteten Analysen wurde festgestellt, dass Karies mit 30 metabolischen Maßnahmen und Blutung bei Sondierung mit acht Maßnahmen in Verbindung standen. Diese Maßnahmen deuteten auf Entzündungen hin und zeigten positive Zusammenhänge mit gesättigten Fettsäuren sowie Parametern für sehr niedrige Dichte Lipoproteine (VLDL). Gleichzeitig gab es negative Verbindungen zu Parametern für Lipoproteine mit hoher Dichte (HDL).
Die Forscher betonen die mögliche Rolle oraler Infektionen bei der Entstehung ungesunder Lipidprofile und unterstreichen die Bedeutung weiterer Forschung auf diesem Gebiet.
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