PARIS, Frankreich – Forscher untersuchten den Zusammenhang von invasiven zahnmedizinischen Maßnahmen, Antibiotikaprophylaxe und durch orale Streptokokken ausgelöste infektiöse Endokarditis in einer Studie.
Die Autoren einer aktuellen Studie, die im British Medical Journal erschienen ist, versuchten eine Lücke zu schließen: Bisher gibt es keinen ausreichenden wissenschaftlichen Beleg für die Wirksamkeit von Antibiotikaprophylaxe gegen eine infektiöse Endokarditis bei der folgenden Konstellation: Ein Patient hat eine künstliche Herzklappe und muss sich einem zahnmedizinischen Eingriff unterziehen.
Trotzdem gibt es in verschiedenen Ländern Richtlinien, nach denen eine Antibiotikaprophylaxe anzuwenden ist. In den USA und in Europa sollen Antibiotika bei invasiven zahnmedizinischen Eingriffen bedingt eingesetzt werden, u.a. dann, wenn der Patient eine künstliche Herzklappe besitzt. In Großbritannien soll die Antibiotikatherapie bei zahnmedizinischen Eingriffen generell nicht angewendet werden, außer der Einzelfall gebietet es.
Die Forscher untersuchten nun den Zusammenhang von invasiven zahnmedizinischen Maßnahmen, Antibiotikaprophylaxe und durch orale Streptokokken ausgelöste infektiöse Endokarditis. Basis für ihre bevölkerungsbezogene Kohorten- und Cross-over-Studie waren Daten aus dem französischen Gesundheitssystem.
Beide Studien unterscheiden sich zwar in der Signifikanz der Ergebnisse, zielen aber in dieselbe Richtung: Invasive zahnmedizinische Eingriffe können in Zusammenhang mit durch orale Streptokokken verursachter Endokarditis stehen, wenn die Patienten eine künstliche Herzklappe haben. Wie stark der Zusammenhang ist, bleibt aber weiterhin unklar. Zur Abschätzung der Wirksamkeit der Antibiotikaprophylaxe ist weitere Forschung mit größeren – möglicherweise länderübergreifenden – Datensätzen nötig.
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