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Swiss Dental Hygienists: 25. Delegiertenversammlung

Der neu gewählte bzw. bestätigte Zentralvorstand (v. l. n. r.): Mia Navratil, Conny Schwiete, Sigrid Kaehr, Corinne Kellenberger (nicht auf dem Bild: Jacqueline Boss, zurzeit in Australien in einem Sabbatical). (© efeu – erwin feuz)
Erwin Feuz, Solothurn

Erwin Feuz, Solothurn

So. 1 Januar 2016

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SOLOTHURN – „Es wird heute meine letzte Delegiertenversammlung als Zentralpräsidentin von Swiss Dental Hygienists sein“, sagte Cornelia Jäggi um Punkt 10 Uhr. Es freue sie besonders, 
die Delegierten in ihrer Heimatstadt Solothurn begrüssen zu dürfen, speziell an einem 11.11. Die Elf nämlich sei in Solothurn DIE heilige Zahl. 
Elf Kirchen, elf Brunnen, elf Kapellen gibt es hier. Die St.-Ursen-Kathe­drale hat elf Glocken, elf Altare 
und wurde in elf Jahren erbaut. Sogar das Stadtbier von Solothurn trage den Namen „Öufi Bier“, führte sie aus.  

Noch bemerkenswerter ist aber, dass Cornelia Jäggi ihre erste Delegiertenversammlung in St. Gallen am 11.11.2011 geleitet hat und nun wiederum an einem 11.11. ihre letzte führte.

Ausnahmejahr für 
Swiss Dental Hygienists

In ihrem Bericht zum Verbandsjahr 2015/2016 konnte sie auf ein 
eigentliches Ausnahmejahr zurückblicken. So fand im November 2015 in St. Gallen zum 40. Mal der Jahreskongress statt. Der Höhepunkt sei aber das International Symposium on Dental Hygiene (ISDH) im Juni dieses Jahres gewesen. „Mit 1’700 Teilnehmenden aus über 30 Ländern war es ein Kongress der Superlative, auch in der Geschichte des IFDH“, resümierte sie. Als weiteren Höhepunkt erwähnte sie die Rezertifizierung des NPO-Labels im laufenden Jahr. Mit einem Erfüllungsgrad von 95,5 Prozent erzielte Swiss Dental Hygienists das beste Resultat von allen zertifizierten Organisationen im deutschsprachigen Raum.

Positive Zahlen

Aktuell hat Swiss Dental Hygienists 2’146 Mitglieder, wobei in diesem Jahr 63 Neuaufnahmen verzeichnet werden konnten. Auch die finanzielle Situation zeigt sich sehr zufriedenstellend. Entgegen einem budgetierten Verlust, konnte die 
Jahresrechnung dank des grossen Erfolgs des ISDH mit einem Gewinn abgeschlossen werden.

Erfolgreiche Nachfolgeplanung

Cornelia Jäggi zeigte sich glücklich, mit Corinne Kellenberger und Mia Navratil zwei hoch motivierte und engagierte Kandidatinnen für den ZV vorschlagen zu können. Diese beiden, wie auch Conny Schwiete als neue Zentralpräsidentin, Sigrid Kaehr als Vizepräsidentin sowie die (in einem Sabbatical in Australien weilende) Jacqueline Boss wurden einstimmig gewählt bzw. in ihrem Amt bestätigt.

In ihrer Antrittsrede betonte die frisch gewählte Zentralpräsidentin, sie wolle insbesondere zu den Mitgliedern in der Romandie und im Tessin Brücken bauen, sprach sie denn auch direkt in perfektem Französisch und Italienisch an.

Standing Ovations 
für Cornelia Jäggi

Nachdem Sigrid Kaehr Florence Jäggi für ihr dreijähriges Engagement im ZV gedankt hatte, hielt sie zusammen mit Conny Schwiete eine Laudatio auf die abtretende Zentralpräsidentin Cornelia Jäggi. Mit Leib und Seele habe sie sich für den Verband eingesetzt, sechs Jahre als Vizepräsidentin und nun seit sechs Jahren als Zentralpräsidentin. „Das Engagement von Coni war riesig und einzigartig. Unermüdlich hat sie überall Lobbying für den DH-Beruf betrieben. Sie knüpfte und pflegte wertvolle Kontakte in der Dental­industrie, mit anderen Verbänden, in der Bildung.“ Eine ausgesprochene Teamplayerin sei sie, habe auf allen Ebenen Networking betrieben und immer visionär gedacht. Nie vergessen habe sie dabei die Interessen der anderen Sprachregionen und immer ein offenes Ohr für deren Anliegen gehabt.

Als Dank für dieses aussergewöhnliche Engagement schlugen die beiden vor, Cornelia Jäggi zum Ehrenmitglied zu ernennen. Die Delegierten bestätigten dies mit Standing Ovations.

In ihrem Schlusswort sprach Cornelia Jäggi dann von vielen positiven Erfahrungen, die sie im ZV machen durfte, aber auch von Rückschlägen und Niederlagen, die ihr auch persönlich wehgetan hätten. „In solchen Momenten habe ich mir Swiss Dental Hygienists als Fruchtsalat vorgestellt“, sagte sie schmunzelnd. Es gäbe die sauren, süssen, harten, weichen, geschmackvollen und eher faden Früchte, die scheinbar nicht harmonierten. „Aus so verschiedenen Fruchtstücken kann am Ende doch ein buntes, süsses Dessert werden. Man muss nur den Mut haben, die Verschiedenheit zuzulassen.“ Sie sei nach einer intensiven und lehrreichen Zeit sehr glücklich, einen Gang zurückzuschalten und sich neuen, spannenden Dingen zuwenden zu können. Sie wünsche dem neuen ZV Mut, Durchhaltewillen, Freude und viel, viel Herzblut – genau das, was sie in ihren aktiven Jahren vorgelebt hat.

 

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