BASEL - Obwohl der budgetierte Gesamtaufwand der Universität Basel für 2013 um 17,8 Mio. Franken höher liegt als im Vorjahr, kann dank der etwas stärker steigenden Einnahmen ein leicht positives Ergebnis angenommen werden.
Massnahmen zur Konsolidierung der Forschung und weitere Schritte zur Stärkung der Qualität in der Lehre gemäss Strategie 2007 kennzeichnen das Budget 2013 der Universität Basel. In Verbindung mit einer weiteren Zunahme der drittmittelfinanzierten universitären Tätigkeiten steigt der budgetierte Gesamtaufwand um 2,8% auf 644 Mio. Franken. Dank etwas stärker steigenden Einnahmen kann ein leicht positives Ergebnis budgetiert werden.
Die Aufwendungen liegen um 2,8% oder um 17,8 Mio. Franken über dem Budget des Vorjahres. Diese Zunahme ist primär auf Massnahmen in der Gebäude- und Apparateinfrastruktur (+6,7 Mio.), einen höheren Personalaufwand (+5,5 Mio.) und Steigerungen im Betriebsaufwand (+5,4 Mio.) zurückzuführen. 5 Mio. Franken der gesamten Aufwandsteigerung entstehen infolge zusätzlicher Lehr- und Forschungsleistungen im Bereich der Drittmittel. 12,8 Mio. Franken sind primär auf Massnahmen zur Stärkung der universitären Lehre und Forschung in den Profilierungsbereichen Life Sciences und Kultur sowie der Infrastruktur zurückzuführen. Einen besonderen Schwerpunkt stellt auch in diesem Jahr die Stärkung der Nachwuchsförderung mit neuen Doktoratsprogrammen dar.
Der Zunahme bei den Aufwendungen stehen Mehreinnahmen von 3,8% (+23,5 Mio.) gegenüber. Diese sind auf höhere Beiträge der öffentlichen Hand sowie auf höhere Drittmitteleinnahmen zurückzuführen. Für 2013 belaufen sich die Beiträge der Trägerkantone auf insgesamt 315,6 Mio. Franken (+8,4 Mio.). Daneben stellen die Mittel des Bundes von 78,2 Mio. Franken (+2,1 Mio.), die Beiträge der anderen Kantone gemäss Interkantonaler Universitätsvereinbarung von 72 Mio. Franken (wie im Vorjahr), die Drittmittel inkl. Nationalfonds von 140 Mio. Franken (+5 Mio.), die eigenen Erträge von 33 Mio. Franken (+1 Mio.) und die erstmalige Entnahme von vorhandenen Overheadmitteln in Höhe von 5,5 Mio. Franken für einmalige Infrastrukturmassnahmen weitere wichtige Finanzierungsquellen für die Universität Basel dar.
Durch die gegenüber den Aufwendungen höheren Einnahmen kommt es im Budget 2013 zu einem leichten Betriebsüberschuss von 2 Mio. Franken (Vorjahr –3,6 Mio.). Dieser Überschuss wird planerisch dem Eigenkapital der Universität zugeführt, womit voraussichtlich zum Abschluss der zweiten Leistungsauftragsperiode 2010 bis 2013 das freie Eigenkapital rund 3% des Gesamtaufwandes betragen wird. Damit bleibt der Handlungsspielraum für künftige Entwicklungen weiterhin äusserst gering.
Beförderung und Titularprofessuren
Weiter hat der Universitätsrat der Beförderung von Prof. Stefan Felder zum (Full) Professor für Gesundheitsökonomie an der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät zugestimmt, und zwar auf Beginn des Frühjahrssemesters 2013. Felder ist seit 2011 Extraordinarius und erster Inhaber der von der Interpharma gestifteten Professur für Health Economics.
Der Universitätsrat hat ausserdem – unter Vorbehalt einer entsprechenden Beschlussfassung durch die Regenz – zwei Ernennungen zum Titularprofessor und zur Titularprofessorin genehmigt:
• PD Dr. Uwe Güth für Gynäkologie und Geburtshilfe
• PD Dr. Brigitte Hilmer für Philosophie
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