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BAAR – Ein belebendes Wochenende im „Haus der Stille“ offenbarte Hintergründe und zeigte Wege zu erfolgreicher Kommunikation auf.
Kaum ein Wort wird derart inflationär und zugleich falsch gebraucht wie das Wort „Kommunikation“. Wir reden ständig von Kommunikation, wo das Wort Information angebracht wäre. Wann treten wir wirklich in einen Dialog, kommunizieren und tauschen Argumente aus? Der Referent Kurt Hannig verstand es, die Seminarteilnehmerinnen und -teilnehmer in einen kommunikativen Prozess einzubeziehen. Das „Haus der Stille“ im Kloster Kappel am Albis bot den kontemplativen Rahmen, gleichzeitig fühlten sich die Gäste geborgen und wagten es, sich zu offenbaren und offen zu kommunizieren. Herkunft, Lebens- und Arbeitssituationen hätten nicht unterschiedlicher sein können. Nur eines war allen gemeinsam: Es waren Zahnärztinnen und Zahnärzte. So konnte jeder von jedem lernen.
Wege aus der Einbahnstrasse
„Mit List, die Last zur Lust machen“ oder andersherum gesagt: „Wer das liebt, was er tut, braucht ein Leben lang nicht mehr zu arbeiten“! Doch was tun, wenn man als Angehöriger des Gesundheitssystems nur noch als „Kostenfaktor“ gesehen wird? Wenn das Umfeld inklusive Familie nur noch fordert? Kurt Hannig verstand es, die beruflichen und privaten Lebensumstände zu analysieren und Wege für einen lustvolleren Umgang mit sich selbst, Mitarbeitern und Patienten aufzuzeigen. „Eine erfolgreiche Zahnarztpraxis wird nicht geführt – sie wird gelebt“, so der Referent. Doch warum kommt Sand ins Getriebe einer Praxis, wo doch Ausbildung und Spezialisierung auf hohem Niveau die beste Voraussetzung für eine erfolgreiche Praxisführung bieten? Hier zeigten die Voten der Teilnehmer schnell Schwachstellen, die oft den Praxisalltag bestimmen und zu Konflikten führen, die nur durch eine offene und strukturierte Kommunikation zu lösen sind: „Fehlende betriebswirtschaftliche Kenntnisse“ führten meine Praxis in die Krise. Beim Nächsten war es die Unfähigkeit, Prioritäten zu setzen, Mängel in der Schnittstelle zwischen Dentalassistentin und Patienten blieben zu lange unerkannt oder wurden zu spät behoben. Daher ist die regelmässige Analyse der Abläufe und der Kommunikation in der Praxis notwendig – im wahrsten Sinne des Wortes um die „Not zu wenden“.
Ziele smart erreichen
Doch wie erreicht man seine Ziele? Seien Sie SMART: S = spezifisch; M = messbar; A = akzeptiert (auch für andere); R = realistisch (Voraussetzungen, Umfeld); T = Termin (Endpunkt definieren). Doch ohne positive Einstellung geht nichts. Kurt Hannig gab den Teilnehmern eine Reihe praktischer Hilfen mit auf den Weg. Besonders die Rollenspiele Arzt–Patient, Chef–Kollege/Kollegin/Mitarbeiterin zeigten schnell Defizite im Verhalten auf. Die offene und vertrauensvolle Atmosphäre des Seminars liessen vergessen, dass es sich um „Rollenspiele“ handelte.
Mehr erfahren und erfolgreicher beraten
Neben der eigenen Führung und der Mitarbeiterführung wurde das Gespräch mit den Patienten/Kunden analysiert sowie auf Schwachstellen hin untersucht und geübt. Wie sage ich es meinem Patienten? Wie erkenne ich seine Bedürfnisse? Sagt er mir die Wahrheit? Wie erfahre ich das, was ihn wirklich bewegt? Je besser der Zahnarzt seinen Patienten kennt, desto besser kann er ihn beraten und desto eher ist der Patient bereit, zu investieren. Zahnärzte sind sich selten bewusst, dass sie weniger in Konkurrenz zu ihren Kollegen stehen. Die härtesten Mitbewerber um das Patientenbudget sind Ferienreisen, eine neue Uhr oder das höherklassige Auto. Hier sind die kommunikativen Fähigkeiten im Beratungsgespräch gefordert. Deshalb ist es auch so wichtig, die persönlichen Lebensumstände der Patienten zu erfragen, doch davor scheuen viele zurück. Dabei zeigen sich Patienten auskunftsfreudiger als gemeinhin angenommen.
Kommunikation ist nicht nur der Schlüssel zur persönlichen Zufriedenheit, sondern auch zum beruflichen bzw. geschäftlichen Erfolg – dies das Fazit des Seminars von MyDentalworld ACADEMY www.mydentalword.ch.
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