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Ad multos annos, PD Dr. Enkling!

Foto: Franco Messerli, Bern
Dr. Klaus Neuhaus, ZMK Bern

Dr. Klaus Neuhaus, ZMK Bern

Do. 19 April 2012

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BERN - Die Venia Docendi für die Bereiche Rekonstruktive Zahnmedizin und Implantologie erhielt er im Oktober 2011, nun hielt der frisch gebackene Privatdozent Dr. Norbert Enkling am 2. März 2012 seine Antrittsvorlesung an den ZMK Bern. Dr. Enkling ist als Oberarzt an der Klinik für Zahnärztliche Prothetik tätig.

Antrittsvorlesung von PD Dr. Norbert Enkling in Bern. Dr. Klaus Neuhaus, ZMK Bern, berichtet.

Zu diesem Anlass kamen viele Gäste sogar aus dem Ausland angereist, sodass das André Schroeder Auditorium voll besetzt war. PD Dr. Enkling hielt einen spannenden Vortrag mit dem Titel „Zahnmedizin ist mehr als ein akademisches Handwerk: Präzision und Psychologie in der Zahnärztlichen Prothetik“. Zunächst wurde der Themenkreis der „Präzision“ anhand zahlreicher Studien, an denen der Vortragende selbst und oft auch federführend beteiligt war, aufgezeigt. Ein besonderer Schwerpunkt war dabei die Implantatprothetik. Dies legt auch die Vita des Dozenten nah, hat Dr. Enkling doch zwei Fachzahnarzttitel inne: den der Oralchirurgie und den der Prothetik. Beim Vortrag wurde auch deutlich, dass sich die wissenschaftlichen Fragestellungen aus einer im besten Sinne neugierigen Grundhaltung Dr. Enklings ergeben. Die Tatsache, dass viele Fragestellungen mit Studenten zusammen bearbeitet wurden, zeigen zudem, dass er es wohl versteht, diese Neugierde an junge Kolleginnen und Kollegen weiterzugeben.

Bemerkenswert in diesem Zusammenhang ist aber auch, dass die zahlreichen präsentierten Studien Zeugnis einer breiten internationalen Vernetzung und Abstützung Dr. Enklings sind.

Dentalphobiker im Fokus

Präzision alleine aber, und das wurde in dem denkwürdigen Vortrag deutlich, reiche nicht aus, um einem Patienten vollumfänglich gerecht zu werden. Vielfach ist es die Psyche des Patienten, die nicht ausreichend Berücksichtigung finde. Und so widmete sich der zweite Vortrag der Antrittsvorlesung dem anderen grossen Thema Dr. Enklings: der Behandlung von Patienten mit Zahnbehandlungsangst. Sensibilisiert für dieses Thema wurde Dr. Enkling in seiner Zeit als Assistent bei Prof. Jöhren an der Augusta-Krankenanstalt in DEBochum. Jöhren, der selber auf dem Gebiet der Zahnbehandlungsphobie habilitierte, hat sich spezialisiert auf die Behandlung von Patienten mit Zahnarztangst.

In Zusammenarbeit mit Prof. Sartori, Universität Wuppertal, DE, wurde ein verhaltenstherapeutisches Konzept entwickelt, welches Dr. Enkling weiter ausgebaut und in Bern umgesetzt hat. Auch hier liegt eine enge Zusammenarbeit mit den Universitären Psychiatrischen Diensten Bern vor.

Die Antrittsvorlesung war also zugleich ein Stück Vita des Vortragenden selber als auch ein Ausblick auf spannende Herausforderungen in der Zukunft. In dem Sinne bleibt nur eins zu wünschen: Ad multos annos!

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