DT News - Switzerland - „Digital meets Zähne“ oder warum die Praxis digital wird

Search Dental Tribune

„Digital meets Zähne“ oder warum die Praxis digital wird

Heraeus Kulzer Schweiz lud ins Flieger Flab Museum Air Force Center Dübendorf zu einem interessanten Nachmittag rund um den digitalen Workflow in Praxis und Labor. © Johannes Eschmann
Johannes Eschmann

Johannes Eschmann

Do. 15 November 2012

Speichern

DÜBENDORF - Ob in der Zahnarztpraxis oder im Dentallabor – überall hält die Digitalisierung Einzug. Heraeus Kulzer Schweiz lud jüngst ins Flieger Flab Museum Air Force Center Dübendorf, um mit Zahnärzten und Zahntechnikermeistern über die digitale Zukunft der Branche zu diskutieren.

Die analoge Geschichte der Schweizer Luftwaffe stand friedlich vereint zur freien Besichtigung, während im Vortragssaal die digitale Zukunft der Zahnarztpraxis und des Dentallabors aufgezeigt wurde. Dr. med. dent. Philipp E. Schneider, Geschäftsführer von Heraeus Kulzer Schweiz, begrüsste die Gäste und führte in das Programm des Nachmittags ein. Er selbst habe noch mit Prof. Mörmann an der Universität Zürich mit Cerec die ersten zaghaften Schritte in die Digitalisierung miterlebt.

Als erstes präsentierte Dr. Norbert Ueberück den cara TRIOS Intraoralscanner. Der Zahnarzt ist bei Heraeus in Hanau für die Schulung und Entwicklung zuständig. Warum der Zahnarzt scannen sollte: Es geht schnell, die Abformung ist am Bildschirm sofort verifizierbar und kann leicht korrigiert werden. Es lassen sich die (nach Wöstmann) drei Hauptfehlerquellen vermeiden: Behandlungsfehler, Fehler in der Abformung und Fehler im Labor. Und nach einer sorgfältigen Einarbeitung kann der Vorgang an die Helferin delegiert werden. Die neue Generation arbeitet puderfrei, alle Materialien sind möglich, ebenso die automatische Sequenzaufnahmen, das Betrachten und Editieren in Echtzeit sowie selektives Nachscannen gehören zum Standard. Die Plattform wird offen sein und die Daten sind sofort für das Labor verfügbar. Wie die CAD/CAM-Technik und der digitale Workflow in seinem Labor integriert ist, schilderte ZTM Achim Müller aus DE-Ettlingen. Die Vorteile aus seiner Sicht: Korrekturen, zum Beispiel im Einschub, werden angezeigt und können in die Aufnahme eingerechnet werden. Fehlende Informationen, wie Präparationsgrenze und Platzangebot, sind auf dem Bildschirm sichtbar und lassen sich gleich korrigieren. Im Labor entfällt das Nachradieren auf dem Gipsmodell, es gibt keine Dimensionsveränderung durch das Abformmaterial, und das Arbeiten auf mehreren Modellen für einen Auftrag entfällt. Das spart Zeit und Kosten. ZTM Stephan Berger, PALA-Spezialist von Heraeus Kulzer in DE-Wasserburg, sprach über die „Entwicklungsgrundlagen moderner künstlicher Zähne im digitalen Zeitalter“. Zum Abschluss referierte ZTM Björn Maier, DE-Lauingen, noch über „Suprastrukturen und digitale Hybridprothetik“. Den Referaten schloss sich eine interessante Diskussion an, bevor der Apéro riche serviert wurde.

To post a reply please login or register
advertisement
advertisement