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Grundstein für den Neubau der Basler Zahnmedizin gelegt

Ab Sommer 2019 werden die Schulzahnklinik, die Volkszahnklinik und die Universitätszahnkliniken baulich zusammengeführt. © Photo Basilisk
UZB

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So. 22 Januar 2017

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BASEL – Im Rosentalquartier wurde am 16. Dezember 2016 der Grundstein für den Neubau des Universitären Zentrums für Zahnmedizin Basel UZB gelegt. Unter dem Dach des Neubaus werden ab Sommer 2019 die Schulzahnklinik, die Volkszahnklinik und die Universitätszahnkliniken baulich zusammengeführt. Das neue Gebäude wird auch den Umweltwissenschaften der Universität Basel Räume bieten.

Am 16. Dezember 2016 fand an der Mattenstrasse im Rosentalquartier die Grundsteinlegung für den fünfgeschossigen Neubau statt. Ab Sommer 2019 werden darin rund 90 Zahnärztinnen und Zahnärzte gemeinsam mit etwa 120 Dental- und Prophylaxe-Assistentinnen und Dentalhygienikerinnen tätig sein und jährlich 80‘000 Behandlungen durchführen. Insgesamt werden im Neubau rund 300 Personen arbeiten. Das UZB bietet als Basler Kompetenzzentrum in der Zahnmedizin die zahnmedizinische Grundversorgung, die spezialisierte Behandlung anspruchsvoller Fälle bis hin zum universitären Forschungs- und Lehrangebot.

Gute Bedingungen für Studium und Forschung

Der Neubau wird mit fast 80 Behandlungszimmern Zugang zu modernster Infrastruktur und Zahnmedizin auf universitärem Niveau bieten. „Das ist nicht nur für die Forschung von grosser Bedeutung, sondern auch für die Ausbildung der rund 100 Studierenden, die vom dritten bis zum fünften Studienjahr am UZB zu Zahnärztinnen und Zahnärzten ausgebildet werden“, betont Raymond Cron, Verwaltungsratspräsident des UZB. Neben der Universität Basel bieten nur noch die Universitäten in Bern, Genf und Zürich ein Zahnmedizinstudium an.

Forschung und Praxis noch enger verknüpfen

„Künftig können wir das gesamte Behandlungsspektrum unter einem Dach anbieten. Damit werden wir zu einem lebendigen Zentrum der Zahnmedizin für alle. Darauf freuen wir uns“, sagt Andreas Stutz, CEO des UZB. Aber nicht nur die Patientinnen und Patienten sollen sich im Neubau wohl fühlen; das UZB erhofft sich durch die kurzen Wege und die neuen Zusammenarbeitsmöglichkeiten Impulse für alle Bereiche. „Wir möchten beispielsweise in der Forschung enger mit der Humanmedizin und Industriepartnern zusammenarbeiten und die patientenorientierte Forschung stärken“, beschreibt Stutz einen Schwerpunkt. Zudem seien weitere Verbesserungen in der Kariesprävention bei Kleinkindern und der Aufbau der Alterszahnmedizin vorrangig. Aber auch betriebliche Verbesserungen sind möglich: So werden künftig alle zahnärztlichen Instrumente in einer Zentral-Sterilisation aufbereitet.
Das UZB wird seine enge Zusammenarbeit mit den 165 in Basel frei praktizierenden Zahnärztinnen und Zahnärzten sowie der Zahnärztegesellschaft Basel auch am neuen Standort fortführen, denn diese engen Bande sind für die Weiterbildung sowie die Behandlung komplexer Fälle von Vorteil.

Vom Volk gewollte Konzentration

Die Basler Stimmbevölkerung hat am 8. März 2015 der Zusammenlegung der drei Zahnkliniken mit 64 Prozent zugestimmt. Bereits auf Anfang 2016 nahm das verselbständigte Universitäre Zentrum für Zahnmedizin Basel (UZB) den Betrieb auf. Bis zum Umzug im Sommer 2019 bleiben die Kliniken noch an den bestehenden Standorten: Die Schulzahnklinik in der St. Alban-Vorstadt 12, die Volkszahnklinik am Claragraben 95 und die Universitätszahnkliniken an der Hebelstrasse 3.

Auch Umweltwissenschaften ziehen um

Das UZB, das als Bauherr den Neubau realisiert und finanziert, wird rund 73 Prozent der Fläche beanspruchen. Daneben wird die Universität rund 27 Prozent nutzen, um das heute auf verschiedene Standorte verteilte Departement Umweltwissenschaften auf dem Campus Rosental zu konzentrieren. Der Neubau an der Mattenstrasse ist dafür ein wichtiges Puzzleteil, da er auch Seminarräume, einen Hörsaal, eine Bibliothek und eine öffentliche Cafeteria umfasst, welche Umweltwissenschaften und Zahnmedizin gemeinsam nutzen werden.

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