Die Verleihung des IADR/Heraeus Travel Award 2012 fand auf der 90. Tagung der International Association for Dental Research in Iguaçu Falls statt. Zum dritten Mal wurden Nachwuchsforscher aus Materialwissenschaft und Zahnmedizin für ihre innovativen Ansätze ausgezeichnet.
Die diesjährige Verleihung des IADR/Heraeus Travel Award 2012 fand auf der 90. Tagung der International Association for Dental Research (IADR) in Iguaçu Falls, Brasilien, statt. Zum dritten Mal wurden fünf Nachwuchsforscher aus Materialwissenschaft und Zahnmedizin für ihre innovativen Ansätze im Bereich der Materialforschung und -entwicklung ausgezeichnet. Gemäß dem Leitmotiv „Experts in Dialogue“ ermöglicht Heraeus den Preisträgern den wissenschaftlichen Dialog mit einem internationalen Fachpublikum auf dem IADR-Kongress. Heraeus sieht sich in der Verantwortung, jungen Forschern einen Rahmen für neue Ideen zu geben und diese mit der wissenschaftlichen Welt zu diskutieren.
Der Travel Award wurde 2009 von der IADR und Heraeus ins Leben gerufen, um die Erforschung von dentalen Materialien zu fördern. Die Auswahl der Preisträger erfolgt jährlich durch die Dental Materials Group (DMG) der IADR unter Vorsitz von Prof. Satoshi Imazato, DDS, PhD, Osaka University als Head of Jury Travel Award. Die diesjährige Verleihung fand beim traditionellen „IADR/Heraeus Travel Award Dinner“ oberhalb der malerischen Kulisse der Iguaçu-Wasserfälle statt. Unter den Augen zahlreicher Ehrengäste aus aller Welt, darunter der amtierende Präsident der DMG, Professor Paulo Francisco Cesar, sowie sein Vorgänger Professor Timothy Watson, überreichten Professor Mary MacDougall, Präsidentin der IADR und Dr. Marianne Gräfin Schmettow, Leiterin Scientific Relations & Communication, Heraeus Kulzer GmbH, Hanau, Deutschland, den Travel Award 2012 an die diesjährigen Preisträger.
Innovative Forschungsansätze von heute verbessern die Dentalwerkstoffe von morgen
Die ausgezeichneten jungen Wissenschaftler nutzten die Gelegenheit, ihre Forschungsprojekte vor dem internationalen Fachpublikum professionell zu präsentieren.
Araceli Acevedo Contreras, Universidad Nacional Autonoma de Mexico, untersuchte die antimykotischen Eigenschaften von Alginat-Abformmaterialien bei Zugabe von Nanopartikeln und Triclosan. Ihre Ergebnisse bestätigen eine deutliche Wirkung gegen Candida albicans und belegen die Vorteile antimikrobieller Substanzen und Nanopartikel als Zusätze zu einer Alginat-Mischung. Dr. Juliano Pierri, FOAR-UNESP São Carlos, Brasilien, analysierte das Ermüdungsverhalten von mit Aluminium- und Zirkonoxid-Nanopartikeln verstärkten Keramiken unter dem Aspekt der möglichen Verwendung als metallfreies Zahnersatz-Material. Das Testergebnis bescheinigt eine höhere Beständigkeit gegen Biegebruchermüdung im Vergleich zur Kontrollgruppe. Das Ziel der Untersuchung von Alexander Stepuk, Institute for Chemical and Bioengineering, ETH Zürich, Schweiz, war es, das große Potential von lichthärtenden zahnärztlichen Restaurationsmaterialien mit neuartiger Initiierung zu demonstrieren. Spezielle Seltene-Erd-Verbindungen ermöglichen eine sogenannte Upconversion-Lumineszenz, bei der Infrarot-Strahlung in das die üblichen Initiatoren aktivierende blaue Licht umgewandelt wird. Kurze Polymerisationszeiten sowie hohe und sichere Durchhärtungstiefen machen diese Technologie für zukünftige direkte Füllungswerkstoffe besonders interessant. Die bioaktiven Nanopartikel-Zusätze des Komposits unterstützen darüber hinaus die Remineralisation angrenzender Zahndefekte.
Es ist bekannt, dass die Oberflächen-Topographie von Implantaten das Zellverhalten regulieren kann. Dr. Yoshio Abe, University of Western Ontario London, Kanada, ging der Frage nach, wie sich die Substrat-Topographie auf das Osteoklasten-Verhalten auswirkt. Er konnte erstmalig zeigen, dass die Oberflächentopographie von Titan einen Einfluss auf die Ausbreitung und Organisation von Osteoklasten hat. Die Temperaturverteilung während des Brennvorgangs von Zirkonoxid- und Metallkeramik-Restaurationen stand im Fokus der Forschungen von Dr. Paula Benetti, São Paulo State University, Brasilien. Sie konnte nachweisen, dass langsames Abkühlen nach dem Brennen entscheidend dazu beiträgt, eine spätere Rissbildung oder Keramik-Fraktur unter Belastung zu vermeiden.
Die junge Forscherin Dr. Benetti lobte das Engagement von Heraeus im Bereich der wissenschaftlichen Nachwuchsförderung. Heraeus sei ein Unternehmen, das nicht nur innovative Produkte für die zahnärztliche Praxis biete, sondern seine Ressourcen zusätzlich für fachliche Weiterbildung, Sponsoring wissenschaftlicher Forschung sowie wissenschaftlicher Veranstaltungen bereitstelle, so Benetti. Sie selbst habe ihr Forschungsprojekt nur durchführen können, weil sie unterstützt wurde von der Universität von São Paulo (UNESP-Brazil), von der Universität von Connecticut (US) und von brasilianischen Forschungsstipendien CAPES (0045/10-1) sowie FAPESP (2008/58775-0). Dank des Heraeus/IADR-Travel Awards konnte sie, wie die anderen vier Preisträger, zudem am internationalen Austausch im Rahmen der IADR Session teilnehmen.
Heraeus-Produkte bei der IADR in ihrer Qualität bestätigt
3.250 wissenschaftliche Beiträge, davon ca. 2.600 Posterpräsentationen, boten 4.500 Teilnehmern aus 67 Ländern die Gelegenheit, sich auf den neuesten Entwicklungsstand im Bereich der dentalen Werkstoffe zu bringen.
Heraeus präsentierte in diesem Rahmen die hervorragenden physikalischen Werte und Verarbeitungseigenschaften seiner Produkte. Dr. Matthias Schaub, Leiter Forschung und Entwicklung Dentistry, Heraeus Kulzer GmbH, Wehrheim, Deutschland, stellte die Ergebnisse einer Untersuchung zu den mechanischen und Handlings-Eigenschaften des neuen Nano-Hybrid Komposits Venus® Pearl von Heraeus vor. In der Gesamtbeurteilung durch Praktiker aus 11 Ländern überzeugt Venus® Pearl durch anwenderfreundliche Verarbeitung, gute Polierbarkeit und perfekte Farb-Anpassung.
Zwei weitere Produkte von Heraeus verglich die Loma Linda Universität, USA, im Rahmen einer 48-monatigen klinischen Studie. Die beiden untersuchten Adhäsive, das All-in-One-Adhäsiv iBOND® Self Etch und das Etch & Rinse Adhäsiv GLUMA® Comfort Bond + Desensitizer, zeigten vergleichbare klinische Effektivität und erzielten in Verbindung mit Venus® exzellente klinische Ergebnisse bei Seitenzahnrestaurationen der Klassen I und II. Die Universität von North Carolina, USA, widmete sich der Frage nach dem möglichen Einfluss von Dentin-Desensibilisierern auf die Haftkraft von Self-Etch bzw. Etch & Rinse Adhäsiven zum Dentin. Der ausgezeichnete Haftverbund der Adhäsive wurde durch die Anwendung der Heraeus-Produkte GLUMA® Desensitizer PowerGel und GLUMA® Desensitizer nicht beeinflusst.
Travel Award 2013
Der nächste IADR/Heraeus Travel Award für das 91. IADR-Meeting vom 20. bis 23. März 2013 in Seattle, Washington (USA), ist bereits ausgeschrieben. Erneut werden junge Nachwuchswissenschaftler zur Teilnahme ermutigt. Die fünf Preisträger erhalten je 2.500 US-Dollar Reisekostenzuschuss für die IADR-Tagung im nächsten Jahr und damit die Möglichkeit, ihre Forschungsergebnisse vor einem internationalen Fachpublikum vorzustellen. Bewerbungen erfolgen über die Website der IADR (www.iadr.org) – Deadline ist der 5. Oktober 2012.
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