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Neu: Minimalinvasive Knochenbearbeitung mittels Laser

Die Universität Basel entwickelt einen Hightech-Knochenschneider. © Schlegelfotos - Fotolia.com
Universität Basel

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Do. 10 Juli 2014

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BASEL – Am Department Biomedical Engineering der Medizinischen Fakultät der Universität Basel besteht ein Projekt zur Entwicklung einer Technologie für minimal invasive Knochenbearbeitung mittels Laserstrahlen. Ziel ist es, ein Laser-Osteotom zu entwickeln, welches das Spektrum an operativen Eingriffsmöglichkeiten und Therapiemassnahmen für Patienten erweitert sowie minimal invasive Eingriffe beispielsweise am Kieferknochen ermöglicht.

Damit sollen die Hospitalisationsdauer und die Rehabilitationsphase verkürzt werden. Es ist geplant, das Projekt räumlich im Nordwestschweizer Innovationspark in Allschwil anzusiedeln. Die Werner Siemens-Stiftung mit Sitz in Zug unterstützt dieses Vorhaben mit 15,2 Millionen Franken über eine Zeitspanne von fünf Jahren.

Das Projekt Minimally Invasive Robot-Assisted Computer-guided LaserosteotomE – kurz MIRACLE –hat die Entwicklung eines integrierten Systems von Knochen schneidendem Laser (Osteotom), Medizinrobotik, virtueller Planung und intraoperativer Navigation zum Gegenstand, bei dem chirurgische Eingriffe minimal invasiv und somit für den Patienten schonender durchgeführt werden können. Das Projekt steht unter der Leitung der Professoren Hans-Florian Zeilhofer und Philippe Cattin vom Department Biomedical Engineering der Medizinischen Fakultät der Universität Basel. Es besteht aus mehreren Teilprojekten. Diese konzentrieren sich auf Laser- und Robotertechnik, auf die Navigation des robotergeführten Lasersystems während des Eingriffs sowie auf die Entwicklung von Implantaten, die in der Form massgeschneidert sind und zusätzliche funktionelle Eigenschaften in sich tragen. Für die Umsetzung des Projekts werden zwei zusätzliche Professuren für „Medizinrobotik und Mechatronik“ und für „Medizinische Laser-Physik und Optik“ geschaffen.

Es ist vorgesehen, das Forschungszentrum räumlich im Swiss Innovation Park Nordwestschweiz (SIP NWCH) in Allschwil unterzubringen. Dieser wird von den Kantonen Basel-Stadt, Basel-Landschaft und Jura sowie von der Handelskammer beider Basel getragen und ist Teil des Netzwerks des Nationalen Innovationsparks.

Die Werner Siemens-Stiftung mit Sitz in Zug konzentriert sich in ihren gemeinnützigen Aktivitäten auf die Gebiete Erziehung und Ausbildung vor allem im technisch-wissenschaftlichen Bereich. Sie erachtet das Projekt MIRACLE als von hohem Interesse für die Medizin und das Gesundheitswesen und unterstützt dieses mit 15,2 Millionen Franken über fünf Jahre.

Weitere Informationen:

Prof. Dr. Hans-Florian Zeilhofer, Departement Biomedical Engineering, Klinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie, Spitalstrasse 21, 4031 Basel, Tel. 061 265 73 44, E-Mail: Hans-florian.zeilhofer@usb.ch
Prof. Dr. Philippe C. Cattin, Medical Image Analysis Center (MIAC), c/o University Hospital, Spitalstrasse 21, CH-4031 Basel, Tel. 061 265 96 55, E-Mail: Philippe.Cattin@unibas.ch

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