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OECD-Gesundheitsministertreffen in Paris

Bundesrat Alain Berset war Vizevorsitzender des dritten Ministertreffens der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) zum Thema Gesundheit, das am 17. Januar 2017 in Paris stattfand. © Bundesamt für Gesundheit BAG
Bundesamt für Gesundheit BAG

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Do. 2 Februar 2017

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BERN – Bundesrat Alain Berset war Vizevorsitzender des dritten Ministertreffens der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) zum Thema Gesundheit, das am 17. Januar 2017 in Paris stattfand. Er führte die Schweizer Delegation an, die aus Vertretern des Eidgenössischen Departements des Innern (EDI) und des Eidgenössischen Departements für auswärtige Angelegenheiten (EDA) bestand.  

Die Vertreter der 35 Mitgliedstaaten sowie der eingeladenen Länder und 
Organisationen befassten sich mit den 
wichtigsten Herausforderungen in der Gesundheitspolitik. Dazu gehören die demografische Entwicklung, die Zunahme chronischer Krankheiten und Begleiterkrankungen, neue globale Bedrohungen, die 
Verwendung neuer Technologien im Gesundheitswesen sowie budgetäre Einschränkungen. Nach Ansicht der OECD ist eine neue „Generation“ von Reformen erforderlich, die den Schwerpunkt darauf legt, dass die Gesundheitssysteme die Patienten sowie die Versorgungskontinuität in den Fokus stellen.

Im Vordergrund standen Massnahmen gegen Fehlversorgung und Ineffizienz, Bewältigung von kostspieligen Behandlungen und personalisierter Medizin, neuen Aufgaben der Gesundheitsfachleute sowie Big Data Governance im Gesundheitswesen. Für die Schweiz von besonderem Interesse waren die Debatten zur effizienten Ressourcennutzung und zu den Massnahmen gegen Fehlversorgung. Beides sind prioritäre Themen der Strategie „Gesundheit2020“ des Bundesrates.

Als Vizevorsitzender des Treffens leitete Bundesrat Alain Berset einen Workshop zur Big Data Governance im Gesundheitswesen. Die Verknüpfung und Auswertung grosser Datenmengen eröffnet völlig neue Möglichkeiten für das Gesundheitswesen, etwa um die Wirkung von medizinischen Leistungen zu evaluieren. Neben den Chancen waren auch die Risiken Thema, etwa der Datenschutz oder die Solidarität im Gesundheitswesen. 

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