LUZERN – Wie wird Qualität im Gesundheitswesen gemessen? Wie und welche Qualitätsinformationen werden veröffentlicht? Wer benötigt welche Information und wozu? Diesen Fragen geht die Plattform «Swiss Learning Health System» (SLHS) im Auftrag der Eidgenössischen Qualitätskommission nach.
Zur Bewertung medizinischer Qualität werden für verschiedene Bereiche des Gesundheitswesens verschiedene Kennzahlen und Indikatoren herangezogen. Anhand dieser Informationen kann beispielsweise die Qualität der operativen Versorgung durch Spitäler bewertet werden. Fokus des Projekts ist, zu verstehen, wie die Stakeholder des Schweizer Gesundheitssystems, also z.B. Spitäler und Praxen, medizinisches Personal, Versicherungen und nicht zuletzt die Patienten, gegenwärtig Qualitätsinformationen nutzen und in Zukunft nutzen möchten. Im Projekt wird ausserdem untersucht, wie gesundheitsspezifische Qualitätsinformationen in anderen Ländern und nicht zuletzt in der Schweiz aufbereitet und veröffentlicht werden. Hierbei sollen alle Gesundheitsbereiche von der ambulanten Versorgung in Arztpraxen über die Spitalversorgung, Psychiatrie und Rehabilitation bis hin zur häuslichen Pflege und Langzeitpflege einbezogen werden.
Miteinbezug von Stakeholdern und Bevölkerung
Das SLHS sammelt Informationen zu den Inhalten und Methoden verschiedener Monitoringsysteme und Qualitätsdashboards und diskutiert diese mit Experten. Darüber hinaus werden die Ergebnisse im Rahmen mehrerer Workshops mit Stakeholdern aus der Schweizer Praxis, Politik und Forschung wie auch mit der allgemeinen Bevölkerung kritisch hinterfragt. Im Rahmen dieses partizipativen Ansatzes sollen so Empfehlungen für zielgruppengerechte Inhalte wie auch Messung und Veröffentlichung von Qualitätsinformationen für die Schweiz entwickelt werden. «Mit diesem Projekt legen wir den Grundstein für die (Weiter-)Entwicklung von transparenten Qualitätsinformationen für alle Gesundheitssektoren, um einen Mehrwert für alle Schweizer zu schaffen», lässt sich dazu Dr. Justus Vogel, Projektverantwortlicher der Universität St. Gallen, zitieren. Das Projekt läuft von Dezember 2022 bis Ende August 2023 unter der Federführung des Lehrstuhls Management im Gesundheitswesen der School of Medicine an der Universität St. Gallen und der Fakultät für Gesundheitswissenschaften und Medizin der Universität Luzern. Weitere Partner sind das Institut für Hausarztmedizin an der Universität Zürich, das Dipartimento economia aziendale, sanità e sociale an der SUPSI im Tessin sowie das Département Épidémiologie et systèmes de santé an der Unisanté Lausanne.
Dieser Beitrag ist in der Dental Tribune Schweiz erschienen.
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