Bern – Rauchen ist ein Hauptrisikofaktor für die Entstehung zahlreicher Krankheiten. Anhand der Ergebnisse der Schweizerischen Gesundheitsbefragung (SGB) lässt sich die Entwicklung des Tabakkonsums über den Zeitraum von 30 Jahren von 1992 bis 2022 untersuchen. Rauchen umfasst den Konsum von Tabakprodukten, die verbrannt oder erhitzt werden. Der Konsum von elektronischen Zigaretten wurde 2022 separat erfasst und zählt nicht als Rauchen.
Knapp ein Viertel der Bevölkerung raucht
Nach eigenen Angaben rauchten 2022 in der Schweiz 24 Prozent der Bevölkerung ab 15 Jahren. Insgesamt hat der Anteil der Rauchenden gegenüber 1992 (30 Prozent) abgenommen.
Die Entwicklung verlief jedoch nicht gleichmässig: Der Anteil der Rauchenden blieb lange stabil und ist erst zwischen den jüngsten beiden Erhebungen wieder gesunken, und zwar von 27 Prozent im Jahr 2017 auf 24 Prozent im Jahr 2022.
Unterschied zwischen den Geschlechtern verringert sich
Langfristig zeigen Männer und Frauen unterschiedliche Tendenzen, wodurch sich die Geschlechterdifferenz reduziert hat: Bei den Männern ist der Anteil der Rauchenden von 37 Prozent im Jahr 1992 auf 27 Prozent im Jahr 2022 gesunken. Bei den Frauen verringerte er sich im selben Zeitraum von 24 Prozent auf 21 Prozent.
Bei den Männern gehen die Raucheranteile in allen Altersgruppen zurück. Besonders deutlich war hier der Rückgang bei den 15- bis 24-Jährigen (1992: 36 Prozent; 2022: 25 Prozent) und bei den ab 65-Jährigen (1992: 24 Prozent; 2022: 15 Prozent). Bei den Frauen sank der Anteil am stärksten in der Altersgruppe der 25- bis 44-Jährigen (1992: 32 Prozent; 2022: 24 Prozent), währenddem er in der Altersgruppe ab 65 Jahren angestiegen ist.
Rückgang auch bei der Anzahl Zigaretten pro Tag
Das Konsumverhalten bei den Rauchenden hat sich in den letzten 30 Jahren stark verändert, insbesondere die Anzahl der gerauchten Zigaretten ist zurückgegangen. 1992 rauchten noch 41 Prozent der Rauchenden täglich 20 Zigaretten und mehr und galten damit als starke Raucher. Seither hat sich dieser Anteil mehr als halbiert und betrug 2022 noch 18 Prozent. Vor allem bei den Jugendlichen und jungen Erwachsenen ist der Anteil der stark Rauchenden deutlich zurückgegangen (1992: 32 Prozent der Rauchenden; 2022: 5 Prozent).
Zunehmender Einfluss des Bildungsstandes
Die sozialen Unterschiede, hier gemessen am Bildungsstand, nehmen beim Tabakkonsum zu: 2022 rauchten Personen ohne nachobligatorische Ausbildung häufiger und stärker als solche, die eine Hochschule oder höhere Berufsbildung absolviert haben (Tertiärabschluss). Allerdings ist dieser Unterschied vergleichsweise neuen Datums: Vor 30 Jahren bestanden hinsichtlich des Rauchens noch kaum Differenzen nach Bildungsstand. Am stärksten beeinflusst die Bildung den Tabakkonsum bei den 25- bis 44-Jährigen: Der Raucheranteil betrug dort 2022 bei den Personen ohne nachobligatorischen Schulabschluss 42 Prozent, gegenüber 21 Prozent bei den Personen mit Tertiärabschluss. Mit zunehmendem Alter nahmen die sozialen Unterschiede dann ab.
17 Prozent der Jungen konsumieren neuartige Tabakprodukte oder E-Zigaretten
Rauchende konsumieren nach wie vor meist herkömmliche Zigaretten. Neue Tabakprodukte und Alternativen dazu sprechen vor allem ein jüngeres Publikum an: 17 Prozent der Jungen zwischen 15 und 24 Jahren konsumierten 2022 Tabakerhitzer, E-Zigaretten, Shisha oder Tabak zum Lutschen (Snus). Über die Hälfte dieser jungen Personen rauchte gleichzeitig auch konventionelle Zigaretten.
Quelle: Bundesamt für Statistik
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