ZÜRICH – Jeder hat seine ureigenen Ängste und jede Angst entsteht im Gehirn. Die neue Sonderausstellung im Zoologischen Museum der Universität Zürich erklärt eindrücklich, wie Angst entsteht, wie sie Mensch und Tier eigen ist, uns mobilisiert, aber auch, wie Angst uns krank machen kann. Die Ausstellung „Keine Panik! Tierisch Angst im Gehirn“ soll dazu beitragen, dass wir diese Emotion verstehen und besser mit ihr umgehen können.Sie öffnete am 26. August ihre Türen.
Eine Sirene ertönt, der Lift bleibt stecken – Herzrasen, stockender Atem und feuchte Hände stellen sich ein. Der Körper schlägt Alarm, weil Ohren und Augen Signale ans Gehirn weitergeleitet haben. Denn Angst entsteht im Gehirn. Dies erfahren Besucherinnen und Besucher des Zoologischen Museums der Universität Zürich gleich zu Beginn der Ausstellung „Keine Panik! Tierisch Angst im Gehirn“. Im Eingang zur Ausstellung befinden sie sich bereits inmitten von Nervenzellen, die das Angstnetzwerk abbilden. Anhand von zehn interaktiven Stationen und mit eindrücklichen Beispielen auf Deutsch, Französisch und Englisch erklärt die von den Universitäten Genf und Zürich lancierte Ausstellung die biologischen Grundlagen einer unserer Grundemotionen.
Auch Tausende von Tierarten kennen dieses unangenehme Gefühl der Angst. Ihre Angstreaktionen sind den unseren sehr ähnlich, wie ein ausgestelltes „Angsttotem“ zeigt: Angst führt in der Tierwelt zu stereotypen Verhaltensweisen, beispielsweise zum Aufschrecken, Angriff, zur Flucht oder zum Erstarren. So ist beispielsweise ein Opossum in der Lage, sich totzustellen. Ein Video zeigt die schauspielerische Parforceleistung dieses Tiers, das sich auf den Boden fallen lässt, sobald ein Hund näher kommt. „Angst ist auch ein tierisches Phänomen und hilft sowohl dem Individuum, als auch der ganzen Gruppe zu überleben“, resümiert Isabel Klusman, die die Ausstellung in Zürich verantwortet, an der Medienführung. Angst fungiert für Mensch und Tier als Warnsystem, das uns rechtzeitig auf Gefahren hinweist und mobilisiert.
Fortwährende Angst kann Tiere genauso wie Menschen krank machen. Angsterkrankungen gehören zu den meist verbreiteten psychischen Krankheiten. In der Schweiz leiden zwischen 100.000 und 250.000 Menschen etwa an Panikstörungen. Angststörungen entstehen aus einer Mischung von genetischer Veranlagung und externen Faktoren – eine Zusammensetzung, die bei jedem Menschen anders ist. Dies gilt auch für Phobien, die sich im Unterschied zu anderen Angststörungen auf ein Objekt, Tier oder eine ganz bestimmte Situation, wie das Fliegen, beziehen. „Angststörungen und Phobien entstehen mehrheitlich in der Kindheit“, erklärt Michael Rufer, Professor für Psychosoziale Medizin, Psychosomatik und Psychotherapie der Universität Zürich. Die schrittweise Konfrontation mit einem Angstobjekt, können Kinder und Erwachsene in der Ausstellung gleich an typischen Angstobjekten, wie einer Spinne, ausprobieren. Nachgestellte Situationen, beispielsweise jene zur Sozialphobie, veranschaulichen, wie man das Gefühl bekommt, den Urteilen, der Kritik und dem Spott anderer Menschen ausgeliefert zu sein.
Angst kann sich vom Stolperstein bis zur Behinderung im Alltag entwickeln: Von einer generalisierten Angststörung betroffen, brüten Personen über Dinge und haben negative Gedanken, die in Katastrophenszenarien enden, sodass für sie schliesslich alles und jedes zu einem Objekt der Angst wird. „Trotzdem lassen sich Angststörungen im Vergleich mit anderen psychischen Erkrankungen besonders gut behandeln“, hält Michael Rufer fest. „Und glücklicherweise verstehen neurowissenschaftliche Forschende heute zunehmend besser, wie die biologischen Mechanismen der unterschiedlichen Angststörungen funktionieren“. Betroffene können dank bewährten therapeutischen Ansätzen wie der kognitiven Verhaltenstherapie, Entspannungstechniken und pharmazeutischen Präparaten zur Erhöhung der Angstschwelle den Weg zurück zu einem angenehmeren Leben finden.
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