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PHILADELPHIA, USA – Eine Infektion mit dem Hefepilz Candida albicans ist bei 75 Prozent aller Menschen in der Mundschleimhaut nachweisbar. Bei Personen mit gesundem Immunsystem löst er keine Symptome oder Schädigungen aus. Wissenschaftler der Universität von Pennsylvania untersuchten mehrere Fälle von Karies bei Kleinkindern und entdeckten, dass der Pilz dort eine nicht unwesentliche Rolle spielt.
Da die Wissenschaftler bei immer mehr Kariesfällen bei Kleinkindern Candida albicans nachweisen konnten, untersuchten sie in Tests mit Ratten, wie der Pilz gemeinsam mit Streptococcus mutans im Mundraum reagiert. S. mutans verwandelt Kohlenhydrate und Zucker in extrazelluläre Polysaccharide. Diese „kleben“ an der Zahnoberfläche, während C. albicans normalerweise an den Schleimhäuten anhaftet. Sie fanden heraus, dass das „Exoenzym“, welches extrazelluöäre Polysaccharide entstehen lässt, auch auf C. albicans wirkt. Es regt den Pilz in Anwesenheit von Zucker dazu an, ebenfalls ein Polymer zu produzieren. Dieses Polymer wiederum lässt auch C. albicans am Zahn anhaften. Dort bindet es S. mutans und verstärkt durch diese „Zusammenarbeit“ den Biofilm und die Kariesinfektion. So können bei Vorhandensein von Streptococcus mutans als auch Candida albicans bereits kleine Zuckermengen zu einer Kariesinfektion führen.
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