LAUSANNE – Weltweit haben fünf Milliarden Menschen keinen geeigneten Zugang zu einer chirurgischen Versorgung – die 1978 in Lausanne gegründete Hilfsorganisation Mercy Ships bietet mit dem heute grössten zivilen Spitalschiff der Welt, der Africa Mercy, eine Antwort auf diese Herausforderung. Dank ihr erhalten benachteiligte Bevölkerungsgruppen in Afrika kostenlos medizinische Hilfe. An Bord: fünf Operationssäle und 82 Spitalbetten. An Land: eine Dentalklinik. Der vollständig autonome Betrieb mit westlichem Qualitätsstandard ermöglicht komplizierte Operationen und Behandlungen vor Ort.
400 hochqualifizierte Chirurgen, Augen- und Zahnärzte sowie Berufsleute aus allen Bereichen arbeiten
ehrenamtlich und ermöglichen es
den Patienten, eine neue Chance im Leben zu erhalten.
Die Zahnärzte Dr. Robert Levy, Zollikon, Dr. Daniel Florin, Wettingen, und Dr. Max Rohr, Frauenfeld, sind alle drei treue Besatzungsmitglieder der Africa Mercy und machen seit Jahren Einsätze mit Mercy Ships. Für uns beantworten sie ein paar Fragen.
Was motiviert Sie, freiwillig auf dem Schiff zu arbeiten?
Dr. Florin: In allererster Linie geht es mir darum, Menschen zahnärztlich zu helfen, die sonst keine Möglichkeit haben. Dazu kommt die internationale Zusammenarbeit mit so vielen Nationen an Bord.
Dr. Levy: Früher habe ich immer für gemeinnützige Organisationen gespendet. Ich wollte aber nicht nur Geld geben, sondern selbst mitarbeiten und mit meinen erlernten Fähigkeiten weniger privilegierten Menschen helfen.
Was hat Sie am meisten beeindruckt?
Dr. Rohr: Die Bereitschaft der meist jungen Menschen aus aller Welt, gemeinsam und selbstlos den Patienten in Afrika zu helfen – ein fast unglaubliches Zusammengehörigkeitsgefühl.
Dr. Florin: Dass das Ganze schon so lange und so gut funktioniert.
Genial!
Was sind die Herausforderungen, in der Dentalklinik zu arbeiten?
Dr. Levy: Obwohl die Klinik sehr gut ausgerüstet ist, ist das Arbeiten weniger komfortabel, als wir es von zu Hause gewohnt sind. Es melden sich viel mehr Patienten, als die Klinik zur Behandlung annehmen kann. Ihr Zahnzustand ist häufig sehr schlecht. Wir müssen uns oft darauf beschränken, nur die schlimmsten Schäden zu behandeln. Es handelt sich um eine Art von Katastrophenmedizin, die schmerzhafte Entscheide verlangt. Man macht vor allem Extraktionen und einfache Füllungen.
Was bringt diese Arbeit den Menschen in Afrika?
Dr. Rohr: Es können auf dem Schiff sehr viele Leute operiert werden, die sonst nie in den Genuss einer Operation und Heilung ihres Leidens kämen. Die Zahnklinik ist dabei nur eine Seitenlinie. Der Bedarf an Zahnbehandlungen ist aber bei der afrikanischen Bevölkerung extrem hoch.
Eine Begegnung, die Sie berührt hat?
Dr. Rohr: Ein Mann mit fortgeschrittener Sepsis bei Logen-Abszessen, den wir nicht behandeln konnten und ihn seinem Schicksal überlassen mussten.
Dr. Levy: Es war Freitagabend um 17 Uhr. Fast alle hatten schon die Klinik verlassen. Da erschien eine junge Frau, im achten Monat schwanger,
in schlechtem Allgemeinzustand. Sie hatte einen parapharyngealen Abszess, ausgehend von einem impaktierten unteren Weisheitszahn. Ohne
adäquate Behandlung wäre sie nächstens gestorben. Im lokalen Krankenhaus gab man ihr ein Rezept mit für Augmentin. Da die Leute kein Geld haben und sich das Medikament nicht kaufen können, war das gleichbedeutend, ohne Behandlung weggeschickt worden zu sein. Dank unserer Intervention wurde sie gerettet.
Mehr Information erhalten Sie unter www.mercyships.ch oder Sie kontaktieren uns per E-Mail an
go@mercyships.ch.
Sie können helfen: CHF 50.– reichen aus, eine Mundhygienebehandlung oder eine Zahnoperation für zwei Patienten durchzuführen.
Spenden:
PostFinance Konto Nr. 10-17304-3
Association Mercy Ships
1012 Lausanne
IBAN CH47 0900 0000 1001 7304 3
SWIFT/BIC POFICHBEXXX
Clearingnummer 09000
Quelle: Mercy Ships
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