BERN – Künstliche Intelligenz (KI) verändert das Gesundheitswesen tiefgreifend. Dieser Prozess stellt die Ärzteschaft vor verschiedene Herausforderungen. Mit der Broschüre «Künstliche Intelligenz im ärztlichen Alltag» bietet die FMH der Ärzteschaft einen Überblick über die KI im ärztlichen Umfeld. Zehn Forderungen sensibilisieren für die wesentlichen Aspekte von KI in der Medizin.
Künstliche Intelligenz (KI) hat das Potenzial alle Lebensbereiche zu verändern. Auch in der Gesundheit ist vorstellbar, dass KI-Anwendungen den Menschen entlang des Lebens begleiten. KI kann Ärztinnen und Ärzten Routineaufgaben abnehmen und bei komplexen medizinischen Aufgaben unterstützen. Die Medizin steht damit vor einem tiefgreifenden Wandel. Die FMH möchte diesen von Anfang an begleiten und mitgestalten. Sie hat deshalb die Broschüre «Künstliche Intelligenz im ärztlichen Alltag» erarbeitet. Die Broschüre bietet einen Überblick über Methoden, Nutzen, Anwendungsbeispiele und Herausforderungen der KI im Gesundheitswesen und skizziert den durch KI bedingten Wandel des ärztlichen Berufsbildes. Zudem stellt sie zehn Forderungen bezüglich KI-Systemen, die zu diagnostischen und therapeutischen Zwecken herangezogen werden und damit das Potenzial haben, ärztliche Kerndienstleistungen zu ersetzen. Umso wichtiger wird die persönliche Beziehung zwischen Ärztin, Arzt und Patientin, Patient als Kern der medizinischen Behandlung.
Forderungen der FMH an die Künstliche Intelligenz in der Medizin
Bis heute gibt es keine Gesetze oder international einheitliche Richtlinien für die Regulierung des Einsatzes von KI in der Medizin. Verschiedene Behörden und Organisationen arbeiten an entsprechenden Regeln. Auch in der Schweiz wird diskutiert, welche rechtlichen Ansätze zur Regulierung von KI-Systemen verfolgt werden sollten. Die FMH will diesen Prozess für das Schweizer Gesundheitswesen mitprägen und definiert deshalb zehn Forderungen an die künstliche Intelligenz in der Medizin. So sollen KI-Systeme beispielsweise die Ärzte-Patienten-Beziehungen stärken, nicht ersetzen. Ärztinnen und Ärzte sollen etwa über ausreichende Aus-, Weiter- und Fortbildungsangebote zum Umgang mit KI verfügen. Und die Ärzteschaft soll über den Einsatz von KI-Systemen, die im Hintergrund arbeiten, informiert werden.
Nutzen von Künstlicher Intelligenz
Bereits heute kommt KI in vielen medizinischen Fachdisziplinen zum Einsatz, etwa in der Radiologie, der Chirurgie, Kardiologie oder in der Psychiatrie-Psychotherapie. Damit KI Eingang in den klinischen Alltag bzw. den Alltag der Arztpraxen findet, ist die Akzeptanz bei der Ärzteschaft entscheidend. Für Ärztinnen und Ärzte liegt der Nutzen von KI primär in technischen und methodischen Optimierungen von Entscheidungsprozessen vor, während und nach der Behandlung. Auch kann KI den Aufwand von sich wiederholenden administrativen Arbeitsabläufen reduzieren. So würde sie Ressourcen bei Ärztinnen und Ärzte freisetzen, die sich verstärkt auf die zwischenmenschlichen Aspekte der Medizin konzentrieren könnten.
Einfluss auf das zukünftige Berufsbild von Ärztinnen und Ärzten
Einiges können intelligente Maschinen besser als der Mensch. Eine vollständige Übernahme der ärztlichen Aufgaben durch KI ist aber kaum realistisch. Wenn KI dereinst administrative und medizinische Aufgaben meistert, können sich Ärztinnen und Ärzte anspruchsvollen Aufgaben widmen, die nicht von einer Maschine übernommen werden können. Die Rollenzuweisung zwischen Ärzten und KI ist somit die Grundlage des zukünftigen Berufsbilds. Ärztinnen und Ärzte sollten diesen Prozess aktiv mitgestalten und sich diesem Wandel mit einer positiven Grundhaltung stellen.
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