DT News - Switzerland - Kostenaufwendung für Forschung in der Schweiz

Search Dental Tribune

Kostenaufwendung für Forschung in der Schweiz

2021 sind deutlich weniger Mittel in die im Ausland durchgeführte F&E geflossen als 2019. © Gorodenkoff – stock.adobe.com
Bundesamt für Statistik

Bundesamt für Statistik

Mi. 28 Juni 2023

Speichern

NEUCHATEL – Im Jahr 2021 haben die verschiedenen Wirtschaftssektoren insgesamt 24,6 Milliarden Franken für F&E-Aktivitäten in der Schweiz aufgewendet. Dies entspricht seit 2019 einem durchschnittlichen jährlichen Anstieg von 4&nbspProzent.

Ungeachtet der von der Covid-19-Pandemie verursachten aussergewöhnlichen Umstände setzt sich der seit der Jahrtausendwende beobachtete Aufwärtstrend somit fort. Die F&E-Intensität, die dem Verhältnis zwischen Intramuros-F&E-Aufwendungen und Bruttoinlandsprodukt entspricht, erreichte 2021 mit 3,4 Prozent einen neuen Höchststand und zeigt damit, welche Bedeutung die Schweiz den F&E-Aktivitäten beimisst. Sie belegt im internationalen Vergleich in Bezug auf die F&E-Intensität den 4. Platz hinter Israel (5,6 Prozent), Süd- korea (4,9 Prozent) und den USA (3,5 Prozent).

Privatwirtschaft und Hochschulen sind die wichtigsten F&E-Sektoren

Die Hochschulen und Privatunternehmen leisten die grössten Beiträge zur Forschung in der Schweiz. 96 Prozent der im Inland durchgeführten F&E-Aktivitäten entfallen auf diese beiden Sektoren. 2021 wendeten die Hochschulen etwas mehr als 6,9 Milliarden Franken für F&E auf. Dies entspricht 28 Prozent des Totals.

Die Privatwirtschaft wendete im gleichen Jahr 16,8 Milliarden Franken für F&E auf, was 68 Prozent der Gesamtsumme entspricht.

Staat leistet grossen Beitrag an die Hochschulforschung

Der Bund und die Kantone spielen eine wichtige Rolle bei der Finanzierung der in der Schweiz betriebenen F&E. Sie unterstützen die Forschung mit 6,6 Milliarden Franken (27 Prozent der Gesamtaufwendungen), wobei ein Grossteil davon an die Hochschulen geht. Gleichzeitig finanziert der Staat auch internationale Forschungsprogramme und -projekte. 2021 sind allerdings deutlich weniger Mittel in die im Ausland durchgeführte F&E geflossen als 2019. Die entsprechenden Aufwendungen verringerten sich im Durchschnitt um 41 Prozent pro Jahr. Dieser Rückgang ist hauptsächlich darauf zurückzuführen, dass die Zahlungen an die Europäische Kommission für das Rahmenprogramm für Forschung und Innovation «Horizon Europe» eingestellt wurden.

Stichworte:
To post a reply please login or register
advertisement
advertisement