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Neue Kursreihe am ZZM Zürich

Praktische Übung: Die universelle Kronenpräparation im Phantomsaal des ZZM Zürich. © Johannes Eschmann
Johannes Eschmann

Johannes Eschmann

Fr. 30 November 2012

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ZÜRICH - Mit einer ausgebuchten Veranstaltung ging der erste Teil der 4-teiligen Kursreihe am ZZM Zürich zu Ende. Die Zahnärzte und -techniker informierten sich über die universelle Kronenpräparation und die Grundlagen der optischen Abformung.

Das 1. Modul der 4-teiligen Kursreihe befasste sich mit der universellen Kronenpräparation und der Einführung in die optische Abformung.

Zum 1. Modul am 31. August konnten die Kursleiter, PD Dr. Irena Sailer und Dr. Christian Ramel, 48 Zahnärzte und Zahntechniker am ZZM Zürich begrüssen. Der Kurs war ausgebucht, was die Kursleiter und Organisatoren stolz vermerkten. Durch die Entwicklung neuer Materialien und Verarbeitungsmethoden erschliessen sich dem Zahnarzt und Zahntechniker fast unbegrenzte Möglichkeiten. Voraussetzung für den erfolgreichen Einsatz des richtigen Materials ist jedoch, dass klinisch die optimalen Grundlagen für die zahntechnischen Verarbeitungsmethoden, konventionell oder mit CAD/CAM, geschaffen werden.

Im ersten Theorieblock referierte PD Dr. Sailer über die Indikation für vollkeramischen/metallkeramischen Zahnersatz, die universellen Kronenpräparationen und präsentierte eine Übersicht über die verschiedenen CAD/CAM-Systeme. Dr. Andreas Ender referierte über die optische Abformung in Wissenschaft und Praxis. Dazu gehören die drei, am ZZM eingesetzten Systeme: Cadent iTero, Cerec Bluecam und Lava C.O.S. Was sind die Standards heute und wie funktionieren die Arbeitsabläufe? Die verschiedenen optischen Abformungssysteme mit den unterschiedlichen Möglichkeiten wurden genauer untersucht und gegenübergestellt. Dr. Ender beantwortete auch die Frage: Wie hoch ist die Genauigkeit und weshalb CAD/CAM?

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Im praktischen Teil für Zahnärzte ging es in den Phantomsaal. Aufgabe war, die klinische Vorgehensweise für die Präparation einer Krone in 11 Schritten nachzuarbeiten. PD Dr. Irena Sailer, Dr. Christian Ramel und Dr. Andreas Ender standen den Teilnehmern mit Rat zur Seite. Während die Zahnärzte an den Phantomen arbeiteten, gingen die Zahntechniker mit ZTM Vincent Fehmer ins Labor. Dort erfuhren sie, wie die von den verschiedenen Systemen gewonnenen Daten verarbeitet werden. Anschliessend ging es wieder gemeinsam in den Hörsaal. PD Dr. Sailer und Dr. Ender präsentierten in einer Live-Demo die optische Abformung mit verschiedenen Systemen (Lava C.O.S., Cadent iTero, CEREC Bluecam). Den Abschluss bildete ein Patientenfall, bei welchem die Möglichkeiten und Grenzen des digitalen Workflows im Front- und Seitenzahnbereich aufgezeigt wurden.

Welches sind die klinischen Voraussetzungen für eine gute Scanbarkeit:
1. Präparation „perfekt“: Rand klar und deutlich sichtbar, epigingival oder max. 0,5 mm subgingival, keine unter sich gehenden Bereiche
2. Zustand der Gingiva „perfekt“: Entzündungsfrei und reizlos, keine Präpationsrand überlappende Anteile, keine Blutung/Suppuration nach Entfernen des 2. Fadens, guter Memoryeffect – Sulkus bleibt offen nach Entfernung des 2. Fadens
3. „Günstige“ anatomische Verhältnisse beim Patienten

Und wo sind die Grenzen des intraoralen Scannens aus zahnärztlicher Sicht?
– Nicht universell einsetzbar, aufsteigender Ast und Zunge machen Aufnahmen teils unmöglich, Abhalten der Wangen/Zunge anspruchsvoll, Patient braucht Geduld während der Lernkurve.

Zusammengefasst lässt sich sagen:
Die Passgenauigkeit der Gerüste ist sehr gut, ebenfalls die Passung der Approximal- und Okklusionskontakte nach der Verblendung. Die Behandlung wird in vielen Fällen erleichtert und beschleunigt, und die Patienten bevorzugen den optischen Abdruck. Die Ästhetik ist insgesamt gut und die gewünschte Gerüstfarbe wird gut umgesetzt. Kleiner Nachteil: Der Gesamtfarbeindruck der Verblendung kann nicht an den Zahntechniker übermittelt werden. Während der Pause in der Cafeteria konnten sich die Teilnehmer in einer Industrieausstellung über die Systeme, Instrumente und prothetische Materialen informieren lassen.

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