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BASEL – Zur neuen Zentralpräsidentin der Swiss Dental Hygienists wählte die Delegiertenversammlung Cornelia Jäggi-Künzi. Nach zwölf Jahren im Vorstand, davon sieben Jahren an der Spitze des Verbandes, trat Brigitte Schoeneich am Jubiläumskongress zurück.
Der 35. Jahreskongress der Swiss Dental Hygienists im Kongresszentrum Basel, belegte eindrücklich die Vitalität des Verbandes. Nach dem Rekordbesuch mit über 1‘000 Teilnehmerinnen in Lausanne kamen diesmal 1‘061 Dentalhygienikerinnen zu den Vorträgen und besuchten die Ausstellung. Ein Mobilisierungsgrad, der im Gesundheitswesen seines gleichen sucht, wenn man bedenkt, dass der Verband jetzt 1‘800 Mitglieder hat.
So konnte Brigitte Schoeneich als letzte präsidiale Handlung den Kongress feierlich eröffnen, bevor sie ihr Amt an ihre Nachfolgerin abgegeben hat. Mit ein bisschen Wehmut aber auch stolz auf die Erfolge trete sie im Bewusstsein zurück, einen gut geführten Verband mit engagierten Kolleginnen im Vorstand und in den Kommissionen zu hinterlassen. Sie dankte auch den vielen Kolleginnen, die dem Verband seit Jahren treu sind und mit vielen Anregungen die Vorstandsarbeit unterstützen. Mit ihrer Teilnahme an den Jahres-Kongressen würden die Dentalhygienikerinnen einmal mehr die Stärke des Verbandes zeigen. Während ihrer Präsidialzeit wurde der Bildungsgang „Dentalhygienikerin auf der Stufe Höhere Fachschule“ initiiert und mit Einführung des „Rahmenlehrplans (RLP) dipl. Dentalhygienikerin HF“ zu einem glücklichen Ende geführt. Heute wird mit dem neuen Bildungsgang am Careum und am Prophylaxe Zentrum Zürich, sowie am medi in Bern und in Genf unterrichtet.
Die Zertifizierung des Verbandes mit dem NPO-Qualitätslabel (Management of Excellence) im Jahr 2007 als erstem deutschsprachigen Verband im Gesundheitswesen ist ein weiterer Höhepunkt der Verbandsarbeit. Darin drückt sich auch das Bestreben nach Transparenz und Effizienz aus.
Seine Verbundenheit zur Zahnmedizin demonstrierte Dr. Carlo Conti, Vorsteher des Gesundheitsdepartementes Basel-Stadt, indem er mit Detailkenntnissen über die Dentalberufe aufwartete. Er wies darauf hin, dass das Gesundheitswesen der grösste Arbeitgeber in der Region sei und sich Basel im Verbund mit der Universität und der Pharma-Forschung als Stadt der Lehre, Forschung und Wissenschaft seinen Platz erobert hat. Die Zahnmedizin habe in Basel einen bedeutenden Stellenwert.
Er begrüsste auch das Thema des Kongresses: Ernährung und Mundgesundheit. Als Gesundheitsdirektor sei es für ihn bedenklich, dass jede 4. Person übergewichtig und jede 10. Person als fettleibig zu betrachten ist.
Die Glückwünsche seitens der Zahnärzte übermittelte Dr. Peter Wiehl, Kantonszahnarzt Basel und Präsident der Vereinigung der Kantonszahnärzte. Der neue Rahmenlehrplan für den Beruf der Dentalhygienikerin führe zu einer neuen Wahrnehmung bei den Zahnärzten. Die Vielfalt der Kantone und deren unterschiedliche Gesetze im Gesundheitswesen war ein Punkt seiner Rede. Die Kontrolle der Diplome, deren Anerkennung sowie die Prüfung der Berufsleute ob diese auch ihrer Ausbildungsnachweise entsprechend beschäftigt würden, sei eine seiner Aufgaben. Dabei betonte er die gute Zusammenarbeit und die Wichtigkeit der Dentalhygienikerinnen. Mit den besten Wünschen für einen guten Kongress und die Zukunft des Verbandes beschloss Wiehl seine Worte.
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