BERN – Neue demografische Daten zeigen eindeutig, dass sich die Altersstrukturen unserer Gesellschaft dramatisch ändern und in naher Zukunft immer mehr 70-, 80-Jährige und sogar noch ältere Menschen, mehrheitlich noch voll- oder teilbezahnt, einen immer grösseren Teil der Patienten in unseren Privatpraxen und Kliniken ausmachen werden. Mit anderen Worten: Wir dürfen bei unserer Therapieplanung nicht aus den Augen verlieren, dass ein jetzt 40-jähriger oder jüngerer Parodontalpatient die Zähne noch 30, 40 Jahre oder sogar noch länger funktionsfähig behalten muss.
Bekanntlich treten systemische Erkrankungen wie z.B. Diabetes mellitus, Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder rheumatoide Arthritis bei älteren Patienten häufiger auf, wobei die Assoziationen zwischen Parodontitis und diesen chronischen Erkrankungen in der Literatur gut dokumentiert sind. Andererseits zeigt die wissenschaftliche Evidenz eindeutig, dass mit einer konsequent durchgeführten Parodontaltherapie und anschliessender Erhaltungsphase der langfristige Erhalt von parodontal erkrankten Zähnen möglich ist und sogar zu Verbesserungen dieser systemischen Erkrankungen führen kann. Neuste Langzeituntersuchungen zeigen auch, dass die Implantattherapie bei Parodontitispatienten mit einem höheren Risiko für die Entstehung von biologischen Komplikationen (d.h. von Periimplantitis) assoziiert ist, wobei diese Probleme am häufigsten bei Patienten ohne eine adäquate Langzeitnachsorge auftreten.
Diese Erkenntnisse zeigen eindeutig, dass die Parodontologie nicht mehr aus dem Gesamtbehandlungskonzept der Praxis wegzudenken ist. Mit anderen Worten kann eine Privatpraxis ohne ein parodontologisch orientiertes Prophylaxekonzept keine optimale Langzeitversorgung der Patienten sichern. Dabei spielt die ständige Fortbildung der Kollegen eine enorme Rolle, um auch in komplexen Situationen eine korrekte Diagnose und eine patientengerechte Therapieplanung zu sichern. Der Beitrag des Kollegen Sahrmann zum Thema „Refraktäre Parodontitis“ sowie des Kollegen Hahner zu den Wechselwirkungen zwischen „Diabetes und Parodontitis“ sind sehr schöne Beispiele zur Illustration der Schwierigkeiten in der Diagnose und Therapie von Parodontalerkrankungen.
Der beste Beweis für die enorme Bedeutung der Parodontologie für die Privatpraxis ist die bisher höchste Teilnehmerzahl (bisher über 10’000) von Zahnärzten, Dentalhygienikerinnen und Wissenschaftern aus aller Welt am EuroPerio8 Kongress in London. Ich bin fest davon überzeugt, dass die Prophylaxe und die Parodontologie die Eckpfeiler jeder erfolgreichen Privatpraxis darstellen!
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