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„Traumatologie des Kiefers und des Gesichtsschädels“

Am 30. Juni fand das State of the Art-Symposium am UniversitätsSpital Zürich statt. Thematisch deckte es ein breites Spektrum der maxillofazialen Traumatologie von der Primär- über die Sekundärversorgung bis hin zur kaufunktionellen Rehabilitation ab. © UniversitätsSpital Zürich

Do. 25 August 2016

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ZÜRICH – Thematisch deckte das wissenschaftlich von Dr. Dr. Thomas Gander aus der Klinik für MKG-Chirurgie des UniversitätsSpitals Zürich organisierte Symposium ein breites Spektrum der maxillofazialen Traumatologie von der Primär- über die Sekundärversorgung bis hin zur kaufunktionellen Rehabilitation ebenso ab wie die Besonderheiten bei jüngeren und älteren Patienten.

Schwerpunkt

Hauptaugenmerk lag auf den aktuellen Innovationen, namentlich der individuellen Versorgungen von Mittelgesichts- und Orbitafrakturen durch den Einsatz computerassistierter Techniken, patientenspezifischer Implantate sowie der Qualitätssicherung durch die moderne intraoperative, dreidimensionale Bildgebung.

Die Möglichkeiten der endoskopisch assistierten Chirurgie wurden von Dr. Dr. Daniel Lindhorst, Oberarzt der Klinik für MKG-Chirurgie, aufgezeigt. Marius Bredell, Leitender Arzt der Klinik für MKG-Chirurgie, stellte den Einsatz resorbierbarer Osteosyntheseplatten in der Versorgung kindlicher Frakturen vor. Die komplexe Versorgung von Frakturen der vorderen und seitlichen Schädelbasis verlangt nach einer engen, interdisziplinären Zusammenarbeit. Die funktionellen und ästhetischen Herausforderungen dabei wurden aus neurochirurgischer Sicht von Dr. Dilek Könü-Leblebicioglu, Oberärztin der Klinik für Neurochirurgie, aus HNO-Sicht von PD Dr. Gerhard Huber, Leitender Arzt der Klink für Oto-, Rhino-, Laryngologie, und aus MKG-Sicht von Dr. Dr. Paul Schumann, Oberarzt der Klinik für MKG-Chirurgie, umfassend dargestellt.

Insbesondere die neuen computerassistierten Techniken und die intraoperative Bildgebung mit ihren Möglichkeiten der chirurgischen Qualitätssicherung, die von PD Dr. Dr. Harald Essig, Leitender Arzt der Klinik für MKG-Chirurgie, und Dr. Dr. Thomas Gander, Oberarzt der Klinik für MKG-Chirurgie, präsentiert wurden, fanden grosses Interesse bei der Hörerschaft. Die Rehabilitation des stomatognathen Systems vom Notfallmanagement beim Zahntrauma über die implantologischen Versorgungsmöglichkeiten nach  Augmentation  des  Kieferkamms bis zur Rekonstruktion ganzer Kiefer wurde von PD Dr. Dr. Bernd Stadlinger, Leitender Arzt der Klinik für MKG-Chirurgie, Dr. Georg Damerau und Dr. Dr. Daniel Zweifel, Oberärzte der Klinik für MKG-Chirurgie, erläutert.

Die über 60 Teilnehmer, bestehend aus Ärzten verschiedener Fachdisziplinen, Zahnärzten sowie Studierenden der medizinischen und zahnmedizinischen Fakultät nahmen rege an den Diskussionen teil. Der Pausen-Apéro wurde nicht nur zur Stärkung, sondern auch intensiv zum fachlichen Austausch genutzt.

Fazit

Das grosse Interesse und die regen Diskussionen zeigen, dass das Team der MKG-Chirurgie am UniversitätsSpital Zürich eine erstklassige Fortbildung organisiert hat. Um eine optimale Versorgung der Patienten mit Gesichtsschädelfrakturen zu gewährleisten, ist eine enge und interdisziplinäre Zusammenarbeit der Neuro-Kopf-Fächer notwendig. Dies verdeutlichte einmal mehr diese gelungene Veranstaltung. 

Quelle: UniversitätsSpital Zürich

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