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Tumortherapie: Zytokine gegen orale Mukositis

Rund Dreiviertel der Krebstherapiepatienten leiden infolge von Chemotherapie im Kopf- und Halsbereich an Mukositiden. © RFBSIP – stock.adobe.com
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Mo. 29 Oktober 2018

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LONDON, UK – Entlastung für Krebstherapiepatienten: Neue Studien belegen die Wirksamkeit des Keratinozyten-Wachstumsfaktors zum Vorbeugen und Behandeln oraler Mukositis.

Rund Dreiviertel der Krebstherapiepatienten leiden infolge von Chemotherapie im Kopf- und Halsbereich an sehr schmerzhaften und beeinträchtigenden Mukositiden. Neben der starken Schmerzbelastung durch die Geschwüre fällt es Betroffenen schwer, zu sprechen oder Nahrung aufzunehmen, sodass sie nicht selten künstlich ernährt werden müssen. Die dauerhafte Belastung durch Bakterien schwächt darüber hinaus das gesamte Immunsystem der Patienten.

Ein Team der Cochrane Oral Health Group konnte bestätigen, dass Zytokine, die für die Regulation des Zellwachstums verantwortlich sind, einen wichtigen Beitrag zur Prävention oraler Mukositis leisten. Durch die Gabe des Keratinozyten-Wachstumsfaktors, kurz KGF, könnten Patienten daher zukünftig deutlich entlastet werden.

Allerdings gilt das nicht für alle Proteine dieser Gruppe gleichermaßen. Signifikante Ergebnisse konnten lediglich beim Keratinozyten-Wachstumsfaktor (KGF) nachgewiesen werden. Die Studie wurde mit mehr als 3.000 erwachsenen Patienten, die aufgrund eines Krebsleidens in Behandlung sind, durchgeführt. Studien dieser Art mit Kindern stehen noch aus.

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