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Erfolgreiches Doppel aus Kongress und Messe

Zwei Präsidenten eröffneten das Berner Doppel – Dr. Beat Wäckerle und Ueli Breitschmid. © OEMUS MEDIA AG
Majang Hartwig-Kramer, Katrin Maiterth

Majang Hartwig-Kramer, Katrin Maiterth

So. 1 Juni 2014

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BERN – Vom 22. bis 24. Mai 2014 lud die Schweizerische Zahnärztegesellschaft (SSO) zu ihrem diesjährigen Jahreskongress nach Bern. Gleichzeitig fand auf der BernExpo die Schweizer Dentalschau 2014 statt. Das Doppel aus Kongress und Messe hat sich bereits in der Vergangenheit bestens bewährt. Rund 1.600 Zahnärzte erhielten aktuelles Wissen aus Forschung und Lehre vermittelt und könnten sich parallel über die neuesten Trends auf dem Dentalmarkt informieren.

Diese drei Tage im Mai zählen ohne Zweifel zu den Höhepunkten des Dentaljahres 2014. Der grosse Tagungssaal bot viel Platz und war an allen drei Tagen gut besucht. Denn zum Kongress hatte das wissenschaftliche Organisationskomitee der SSO um Prof. Dr. Christian Besimo wieder ein interessantes und vielfältiges Programm zusammengestellt. Zum Thema „Neue diagnostische Verfahren – minimalinvasive Zahnmedizin“ referierten renommierte Wissenschaftler aus Deutschland und der Schweiz. Um der mehrsprachigen Zuhörerschaft gerecht zu werden, wurden alle Vorträge simultan in Französisch oder Deutsch übersetzt.

Am Donnerstag lag der Schwerpunkt auf der zahnärztlichen Diagnose. Prof. Dr. Dr. Ernil Hansen aus Regensburg sprach im Eröffnungsvortrag über „Minimalinvasive Aufklärung“. Ihm folgten unter anderem Prof. Dr. Andreas Filippi, Basel, Dr. Klaus Neuhaus und Prof. Dr. Michael Bornstein, beide aus Bern, mit den Beiträgen „Zungendiagnostik“ und „Neue Methoden in der Kariesdiagnostik“ sowie „Die Bürstenbiopsie: Top oder Flop?“

Grossen Applaus erhielt Frau Prof. Dr. Carlalberta Verna, Basel, für ihren Beitrag zur „Kieferorthopädischen Frühdiagnostik – quick and dirty“. Die viele Jahre im dänischen Aarhus tätige und seit 2012 in Basel arbeitende Kieferorthopädin hielt ihren Vortrag erstmals in deutsche Sprache!

In den Pausen konnten sich die Teilnehmer auf der zwei Etagen tiefer gelegenen Messe direkt selbst von den neuesten Entwicklungen und Produkten zur Anwendung überzeugen. Mit einem Get-together in der „Mahogany Hall“ klang der erste Kongress- und Dentalmessetag bei Jazzmusik und anregenden Gesprächen mit Freunden und Kollegen aus.

Dicht gefüllt war auch das Programm des zweiten Tages. Wieder hochkarätig besetzt ging es am Freitag schwerpunktmässig um minimalinvasive Behandlungsmethoden. Dr. Isabelle Windecker-Gétaz informierte über die „Betreuung von Patienten mit Myoarthropathien in der Privatpraxis“. In der Folge erwarteten weitere neun Referenten die Teilnehmer, so beispielsweise Prof. Dr. Ivo Krejci, Genf, „Okklusale und approximale Versiegelung – Was ist der Nutzen?“, Prof. Dr. Wolfgang Buchalla, Regensburg, „Tiefe Dentinkaries – was tun? Kariesexkavation im neuen Licht“ und Dr. Konrad Meyenberg, Zürich, „Minimalinvasive direkte Frontzahnrestaurationen mittels Composite: Indikation, Diagnostik und klinisches Vorgehen“. Dass minimalinvasiv nicht nur eine Form der Behandlung, sondern vor allem auch eine Praxisphilosophie ist, darüber waren sich die Referenten einig.

Parallel zu den Vorträgen fand für die Dentalassistentinnen eine Fortbildungsveranstaltung statt. Ab 10.30 Uhr referierte Thomas Kast, Geschäftsführer der Zahnärztekasse AG, vor rund 600 Dentalassistentinnen über „Professionelles Kreditmanagement in der Zahnarztpraxis“. Nach der Mittagspause ging es um „Excellence im Umgang mit Patienten“, die Kunst des Empfangens – am Telefon und in der Praxis.

Am Abend traf sich die Dentalbranche bei der DENTAL MEETtogether-Party in den Messehallen in ungezwungener Atmosphäre. Bei Apéro riche und Gratis-Häppchen wurden Kontakte neu geknüpft oder vertieft. DJ Guz sorgte zusammen mit zwei Musikern mit alten und neuen Hits für den passenden Rhythmus.

Für den letzten Kongresstag am Samstag waren insgesamt vier, höchst informative Referate vorgesehen. Prof. Dr. Dr. Anton Sculean, Bern, gab Hinweise zur „Minimalinvasive(n) Schnittführung“. Das Thema des Schlussvortrages, gehalten von Prof. Dr. Markus Gross, Zürich, lautete: „Der virtuelle Mensch“.

Auch nach dem Kongress blieb den Teilnehmern noch ausreichend Zeit für einen Besuch der DENTAL BERN 2014. Hier hatten sie wieder die Gelegenheit, Firmenpräsentationen aufzusuchen und sich über die Neuigkeiten in der Branche zu informieren.

Der SSO-Jahreskongress 2014 bot zahlreiche Möglichkeiten, sich an drei Tagen intensiv über neue diagnostische Verfahren zu informieren und Aspekte der minimalinvasiven Zahnmedizin zu betrachten. Vor allem auch die Videos, die einige Referenten in ihre Vorträge integrierten, waren eindrucksvoll und unterstrichen das Gesagte auf anschauliche Weise.

Während der nächste SSO Jahreskongress vom 28. bis 30. Mai 2015 die Teilnehmer nach Montreaux einlädt, ist die Partnerschaft mit der DENTAL 2016 schon beschlossene Sache: Vom 9. bis 11. Juni 2016 findet das bewährte Doppel wieder in Bern statt.

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