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Innovationen bei Ivoclar Vivadent

Ivoclar Vivadent: Mit Rückenwind und Innovationen in das Jahr 2015. © OEMUS MEDIA AG
Ivoclar Vivadent AG

Ivoclar Vivadent AG

Di. 10 März 2015

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KÖLN – Mit einem Rückblick auf das Geschäftsjahr 2014 eröffnete Robert Ganley, CEO der Ivoclar Vivadent AG, die internationale Pressekonferenz, die traditionell die erste große dieser Art zur IDS darstellt. Produktneu- und -weiterentwicklungen für die restaurative und digitale Zahnheilkunde lassen Ganley optimistisch in die Zukunft blicken.

Der Gesamtumsatz der Ivoclar Vivadent-Gruppe belief sich 2014, laut Ganley, auf 761 Mio. Schweizer Franken. Damit steigerte das Unternehmen seinen Umsatz in Lokalwährungen um 4,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr. In Schweizer Franken betrug das Wachstum 2 Prozent. Mit 3,4 Prozent Wachstum in Lokalwährungen konnte in Europa der Umsatz deutlich gesteigert werden – dies trotz verschärfter Wettbewerbsbedingungen und vielfältiger Marktbedürfnisse.

Aufgrund der Aufhebung des Euro-Mindestkurses durch die Schweizerische Nationalbank Mitte Januar 2015 und der Aufwertung des Schweizer Frankens hat das Jahr 2015 herausfordernd begonnen. Josef Richter, Executive Sales Manager, stellte im Anschluss die zahlreichen Neuerungen rund um die Produkte und Services der Ivovlar Vivadent AG.

Die neuen monochromatischen Lithium-Disilikat-Rohlinge (LS2) in der Transluzenzstufe MT (medium translucency) schliessen die Lücke zwischen den bewährten HT- und LT-Rohlingen. Sie werden für Restaurationen verwendet, bei denen deutlich mehr Helligkeit als bei HT-Restaurationen vonnöten ist. Das verringerte Chroma schafft Spielraum für eine patientenindividuelle Charakterisierung im Zervikalbereich und ermöglicht einen natürlichen Farbverlauf vom Dentin zur Schneide. Die Rohlinge sind in zwei Grössen sowie in ausgewählten Bleach-BL- und A-D-Farben erhältlich. Empfohlen werden sie für die folgenden Restaurationen mittels Mal- oder Cut-Back-Technik: Okklusale Veneers (Table Tops), Thin Veneers und Veneers, Teilkronen und Kronen, dreigliedrige Brücken bis zum zweiten Prämolar als endständigem Pfeiler.

Das neue, fliessfähige Composite ist die Ergänzung zum modellierbaren Tetric EvoCeram Bulk Fill. Tetric EvoFlow Bulk Fill basiert im Wesentlichen auf diesem Produkt. Es dient als erste Volumenschicht bei Klasse-I- und Klasse-II-Restaurationen und kann ebenfalls in großen Schichtstärken von bis zu vier Millimetern mit kurzen Belichtungszeiten ausgehärtet werden. Ein exzellentes Anfließen an die Kavitätenwände und die selbstnivellierende Konsistenz unterstützen die Volumenersatz-Anwendungen. Wie bei Tetric EvoCeram Bulk Fill sind der Lichtinitiator Ivocerin, der patentierte Schrumpfungsstress-Relaxator und der patentierte Licht-Controller enthalten.

Mit dem neuen Programat P710 können Anwender die Zahnfarbe digital analysieren und über eine Freisprechanlege telefonieren, die Infrarot-Technologie bietet mehr Prozesssicherheit.

Digital Shade Assistant (DSA): Der Anwender wählt den Farbanalyse-Modus, liest die Fotos ein und startet die digitale Bestimmung der Zahnfarbe. Dabei können auch Helligkeit und Farbsättigung (L-, A- und B-Werte) ermittelt werden. Die Software vergleicht den zu analysierenden Zahn mit den drei vorausgewählten Farbschlüsselzähnen. Eine spezielle Bildverarbeitungssoftware erkennt automatisch den zu analysierenden Zahn und zeigt die entsprechende Zahnfarbe an.

Zu den weiteren Innovationen des neuen Brennofens gehört die integrierte Telefonfunktion. Sie erlaubt es dem Anwender, den individuellen Patientenfall jederzeit mit dem Behandler zu besprechen, ohne den Arbeitsplatz wechseln zu müssen. Die Hände des Anwenders bleiben frei und können weiterarbeiten. Via Bluetooth ist das eigene Mobiltelefon mit dem Brennofen verbunden. Es überträgt das persönliche Telefonbuch auf das Display des Geräts. Eine eingebaute Freisprechanlage und ein Mikrofon sichern gute Gesprächsqualität.

Durch den Einsatz einer Infrarot-Technologie wird die Prozesssicherheit erhöht und der gesamte Prozess beschleunigt. Der Anwender kann dadurch hochwertige Brennergebnisse bis zu 20 Prozent schneller und in einer höheren Qualität als mit herkömmlichen Brennöfen herstellen. Die ausgeklügelte Software ermittelt durch die Wärmebildkamera die optimalen Vortrocknungs- und Schließparameter für jeden Brand. Sensorgesteuert erkennt der Ofen, zu welchem Zeitpunkt die Objekte optimal vorgetrocknet sind. Eventuelle Qualitätsschwankungen, die durch die individuelle Adaptierung der Brennprogramme auftreten können, werden so eliminiert.

Die korrekte Vorbehandlung der Klebeflächen einer Restauration ist im Rahmen der adhäsiven Befestigung ein essenzieller Bestandteil der Prozesskette. Bisher bestand die Konditionierung von Glaskeramik-Restaurationen aus dem Anätzen der Kontaktfläche mit Flusssäure und der Silanisierung.

Doch die Verwendung von Flusssäure ist, bedingt durch ihr toxisches Potenzial, eher unbeliebt. Mit Monobond Etch & Prime steht nun ein Einkomponenten-Keramikprimer zur Verfügung, der Glaskeramik-Oberflächen in nur einem Arbeitsgang ätzt und silanisiert. Die Kombination aus neuartigem Keramikconditioner und Silansystem in einer Flüssigkeit sorgt dafür, dass nur noch eine Flasche für die Konditionierung von Glaskeramiken benötigt wird.

SR Vivodent S PE Zähne wirken dank ihrer PE-Schichtung und ihrer hohen Farbintensität besonders lebendig. Zusammen mit der ebenfalls neuen Seitenzahnlinie SR Orthotyp S PE steht ein ganzheitliches System für grösstmögliche Individualität zur Verfügung (vorerst nicht in Deutschland erhältlich).

Das Farbsystem der neuen Linie weist 20 Farbnuancen auf. Farbintensität, Leuchtkraft und Transluzenz der exklusiven PE-Farben liegen sehr nahe am natürlichen Vorbild. Dadurch integriert sich der Zahnersatz hervorragend in die Restbezahnung. Ein multifunktionaler Farbschlüssel ergänzt das Portfolio. Mit seiner Hilfe sind neben der Zahnfarbe auch die Zahngrösse und die Lippenschlusslinie bestimmbar. Möglich wird das durch den Facialmeter und den Papillameter, die neu im Farbschlüssel integriert sind.

Beide Zahnlinien sind aus DCL-Material gefertigt. Es handelt sich um eine modifizierte Polymethylmethacrylat-Variante, bei der das Polymer und die Matrix gleichermaßen vernetzt sind. Im Vergleich zu herkömmlichem PMMA zeichnet sich DCL bei ähnlicher Flexibilität durch höhere Druckfestigkeit aus. Dadurch ist eine längere Lebensdauer zu erwarten.

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