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BASEL – Die letzten beiden Jahre der Pandemie haben der Schweiz die Bedeutung unseres qualitativ hochwertigen Gesundheitssystems deutlich vor Augen geführt. Die Schweizer Bevölkerung ist sich einig, dass die Schweiz die COVID-Krise gut überstanden und sich unser Gesundheitssystem bewährt hat
Neun von zehn Befragten fordern jedoch weiterhin den Zugang zu neuartigen Arzneimitteln ab dem Tag ihrer Marktzulassung. Der aktuelle Gesundheitsmonitor, eine alljährlich von gfs.bern im Auftrag von Interpharma durchgeführte Umfrage, zeigt auch klar, dass die Pandemie für die Bevölkerung vorbei ist. Erste Normalisierungstendenzen sind in der Umfrage bereits deutlich erkennbar.
Allgemeine Zufriedenheit
Die Bevölkerung ist allgemein zufrieden mit der Qualität des Gesundheitssystems und sieht entsprechend keine grossen Spielräume für tiefgreifende Reformen. Vor diesem Hintergrund sind die Wünsche der Befragten unverändert – ob es sich um die freie Arztwahl handelt, den schnellen Zugang zu Medikamenten oder die höhere Gewichtung der Qualität gegenüber Kostenüberlegungen. Die Fokussierung auf die Kosten ohne Berücksichtigung von Qualität wird denn auch abgelehnt: Nur noch 21 Prozent der Bevölkerung glauben, dass Kostenziele die Krankenversicherungsprämien senken könnten, und acht von zehn Befragten sehen die Gefahr von Qualitätseinbussen. Auch wenn die Bevölkerung insgesamt der Meinung ist, dass immer noch zu viele Behandlungen mit Spitalaufenthalt stattfinden und ambulant durchgeführt werden könnten, sind die Meinungen über die möglichen Auswirkungen der einheitlichen Krankenhausfinanzierung (EFAS) auf die Verbesserung der Qualität oder die Senkung der Krankenversicherungsprämien pessimistisch.
Stärkung des Pharmastandorts Schweiz
Die Pharmaindustrie wird nach wie vor als eine sehr wichtige Branche wahrgenommen. Die Bevölkerung ist fast einstimmig der Meinung, dass die Schweiz einen starken und effizienten pharmazeutischen Forschungsstandort benötigt. Die Überzeugung, dass der Patentschutz für die Entwicklung von Medikamenten notwendig ist, wird immer stärker (84 Prozent). In diesem Sinne setzt sich Interpharma weiterhin für einen starken Schutz des geistigen Eigentums ein, der für die Innovation unerlässlich ist.
Zugang zu innovativen Medikamenten
Für die Zeit nach der Pandemie bleibt eine klare Forderung nach schnellerem Zugang zu innovativen Medikamenten: 90 Prozent der Befragten wünschen den Zugang zu Arzneimitteln ab dem Tag ihrer Zulassung. Ebenso sind 95 Prozent der Befragten der Ansicht, dass alle in der Schweiz lebenden Personen vom medizinischen Fortschritt profitieren sollten. Während es 2015 von der Marktzulassung durch Swissmedic bis zur Aufnahme in die Spezialitätenliste noch im Mittel 42 Tage dauerte, beträgt diese Zeitspanne mittlerweile mehr als sieben Monate. Deshalb setzt sich Interpharma dafür ein, dass die Patienten ab dem Tag der Marktzulassung durch Swissmedic Zugang zu innovativen Arzneimitteln erhalten und diese entsprechend vergütet werden, wie sich dies rund 90 Prozent der Befragten wünschen.
Stichworte:
Do. 18. April 2024
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