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Sportler haben höheres Risiko für Zahnschäden

Schlechte Zähne durch Fitness? © blas - Fotolia.com
Karola Richter, Quelle: ZWP online

Karola Richter, Quelle: ZWP online

Mi. 27 August 2014

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HEIDELBERG – Für Sportskanonen wenig erfreuliche Nachrichten haben Forscher der Heidelberger Zahnmedizin kürzlich veröffentlicht. Im Scandinavian Journal of Medicine & Science in Sports berichteten sie von ihrer Untersuchung der Auswirkung von erhöhtem Training auf die Mundgesundheit.1

Dazu untersuchten sie 35 Triathleten und 35 Personen, die keinen Sport trieben. Neben einem zahnmedizinischen Check wurden Fragen zu Essgewohnheiten und Konsum von Getränken gestellt. Ihr Speichel wurde während der Trainingspausen und nach dem Sport getestet. 15 der Athleten erklärten sich bereit, an einem Steigerungslauf-Test teilzunehmen. Durch Speichelproben wurde festgestellt, dass sie eine erhöhte Neigung zu Erosionen hatten (P =0.001). Es zeigte sich ebenfalls, dass bei maximaler Trainingsbelastung der Speichelfluss abnimmt. Der pH-Wert erhöhte sich deutlich (P =0.003). Daraus zog man das Fazit, dass Sportler mit hoher Trainingsintensität ein höheres Risiko für Zahnschäden haben und dementsprechend angepasste Vorsorgemaßnahmen nutzen sollten. Vom Genuss von Sport- und Energydrinks geht ein zusätzliches Risiko für Zahnschäden bei Sportlern aus.

1 Frese, C., Frese, F., Kuhlmann, S., Saure, D., Reljic, D., Staehle, H. J. and Wolff, D. (2014), Effect of endurance training on dental erosion, caries, and saliva. Scandinavian Journal of Medicine & Science in Sports. doi: 10.1111/sms.12266

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