MANILA – Abstoßende Fotos von Zahnfleischgeschwüren und Lungentumoren können nach Überzeugung der Weltgesundheitsorganisation WHO viele Menschen vom Rauchen abhalten. Zum Weltnichtrauchertag (31. Mai) rief die WHO nationale Gesundheitsbehörden auf, Zigarettenpackungen mit schockierenden Bildern zu versehen.
Die Tabakindustrie gebe Unsummen aus, um ein tödliches Produkt in eine ansprechende Verpackung zu stecken. Erfahrungen in aller Welt zeigen, dass warnende Bilder Raucher zum Aufhören animieren und Nichtraucher davon abhalten, mit dem Rauchen anzufangen, sagte Shint Young-Soo, WHO-Regionaldirektor für die Region Westpazifik. Das ist eine einfache und günstige Art, die Menschen aufzuklären und den Tabakkonsum zu senken.
Tabak sei das einzige Produkt der Welt, das zum Tod führe, wenn es so benutzt werde, wie der Hersteller es empfehle, schreibt die WHO. Weltweit sterben nach ihren Angaben mehr als fünf Millionen Raucher pro Jahr an ihrer Sucht – mehr Menschen als durch HIV/Aids, Malaria und Tuberkulose zusammen. Wenn nicht mehr gegen das Rauchen unternommen werde, dürften in 20 Jahren jedes Jahr acht Millionen Menschen an den Folgen sterben, 80 Prozent davon in Entwicklungsländern.
Der Weltnichtrauchertag wurde am 31.5.1987 von der Weltgesundheitsorganisation WHO ausgerufen und steht seitdem jedes Jahr unter einem anderen Motto. International hat die Weltgesundheitsorganisation (WHO) für den diesjährigen Weltnichtrauchertag das Motto „Show the truht. Picture warning save lives.“ ausgewählt. Damit werden bildliche Warnhinweise auf Zigarettenschachteln in den Blick der Öffentlichkeit gerückt. In Deutschland stand der Weltnichtrauchertag in diesem Jahr unter dem Motto „Ein Bild sagt mehr als tausend Worte“.
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