Madrid – Im Jahr 2019 litten weltweit über 3,6 Milliarden Menschen an Erkrankungen der Mundhöhle, mehr als an Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Krebs, Atemwegserkrankungen und psychischen Störungen zusammen. Die direkten Behandlungskosten für Parodontitis, Karies und Zahnverlust belaufen sich auf etwa 357 Milliarden US-Dollar und machen damit nahezu fünf Prozent der globalen Gesundheitsausgaben aus.
Karies und Parodontitis gehören zu den häufigsten nicht übertragbaren oralen Erkrankungen. Sie sind die Hauptursachen für Zahnverlust und beeinträchtigen die Lebens-
erwartung, die Sprachfähigkeit, die Ernährung, grundlegende Alltagsfunktionen sowie das Selbstwertgefühl und psychische Wohlbefinden. Darüber hinaus verschärfen sie systemische Erkrankungen wie Diabetes und Herz-Kreislauf-Leiden erheblich.
Trotz dieser alarmierenden Fakten findet die Mundgesundheit im aktuellen Entwurf der UN-Erklärung zu nicht übertragbaren Krankheiten für das Jahr 2025 keinerlei Erwähnung – ein gravierendes Versäumnis.
Die Europäische Föderation für Parodontologie (EFP) und die Plattform für bessere Mundgesundheit in Europa fordern, Mundgesundheit als festen Bestandteil der allgemeinen Gesundheit anzuerkennen. Sie plädieren dafür, sie in politische Strategien wie die Mundgesundheitsstrategie der WHO für die Jahre 2023 bis 2030 einzubinden.
Die EFP setzt sich aktiv dafür ein, Mundgesundheit als Ausdruck eines ganzheitlichen Verständnisses chronischer Erkrankungen und mit Blick auf das Folgegipfeltreffen zur universellen Gesundheitsversorgung im Jahr 2027 in die finale UN-Erklärung zu nicht übertragbaren Krankheiten 2025 aufzunehmen. Darüber hinaus unterstützt die EFP die Bangkok-Erklärung der WHO aus dem Jahr 2024, die unter dem Leitgedanken „Keine Gesundheit ohne Mundgesundheit“ steht. Ziel ist es, orale Gesundheit konsequent in alle relevanten gesundheitspolitischen Programme zu integrieren.
Dabei sind schwere Mundkrankheiten in hohem Maße vermeidbar. Präventive Maßnahmen, insbesondere professionelle zahnmedizinische Versorgung, könnten bereits innerhalb eines Jahrzehnts Einsparungen allein in Europa in Milliardenhöhe erzielen.
Besonders betroffen sind sozial benachteiligte Bevölkerungsgruppen. Eine gezielte Strategie zur Angleichung von Versorgungsstandards könnte bestehende Lücken schließen und die Mundgesundheit ärmerer Bevölkerungsschichten nachhaltig verbessern – mit weitreichenden gesundheitlichen und wirtschaftlichen Vorteilen.
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