PHILADELPHIA, USA – In einer videobasierten Studie haben Entwicklungspsychologen herausgefunden, dass die Art und Weise, wie Eltern mit ihren 3-jährigen Kindern während des Zähneputzens sprechen, das Verhalten des Kindes beeinflusst.
Viele Eltern von Kleinkindern kennen den Kampf um das tägliche Zähneputzen. Forschungsarbeiten unter der Leitung von Allyson Mackey von der University of Pennsylvania und Julia Leonard von der Yale University zeigen jetzt, dass elterliches Lob während dieser Aktivität mit längerem Zähneputzen verbunden ist. Sie veröffentlichten ihre Ergebnisse in der Zeitschrift Child Development.
"Ausdauer in der frühen Kindheit hat Konsequenzen für viele Lebensbereiche, von dem, was Kinder lernen, bis hin zu der Frage, ob sie Freundschaften aufrechterhalten oder ihre Ziele erreichen", sagt Leonard, Assistenzprofessorin in Yale und ehemalige Postdoc in Mackeys Labor The Changing Brain. "Es ist eine wirklich wichtige Fähigkeit, die Kinder entwickeln müssen.“
Die Wissenschaftler entschieden sich gegen klinische Laborsituationen und erstellten ein Konzept, bei dem die Eltern das Zähneputzen ihrer Dreijährigen zu Hause jeden Morgen und jeden Abend an 16 aufeinander folgenden Tagen aufzeichnen sollten. Einundachtzig Familien meldeten sich zur Teilnahme an der Studie. Erstmalig wurde dabei diese Art von videobasiertem Paradigma verwendet, um zu untersuchen, wie sich kleine Kinder an aufeinanderfolgenden Tagen verhalten. "Diese Art, Kinder jeden Tag zu messen, gab uns einen Einblick in die Häuser der Menschen, in die Interaktion zwischen Eltern und Kind", sagt Mackey.
Das Verhalten der Eltern erzielte bei den Auswertungen den stärksten Effekt – in beide Richtungen. Wenn die Eltern ihre Kinder mit einfachen Worten wie "gut gemacht" ermutigten, anstatt sie mit Kommentaren wie "Bürste den Rücken" oder "bürste weiter" anzuweisen, verbrachten die Kinder mehr Zeit mit der Aufgabe. Außerdem stellten die Forscher fest, dass auch andere Faktoren - der Stresspegel der Eltern, die Stimmung des Kindes, die Schlafdauer des Kindes in der vorangegangenen Nacht - eine Rolle spielten, wenn auch weniger stark als das elterliche Gespräch. "Unser Verhalten und das Verhalten unserer Kinder variiert jeden Tag, fast so sehr wie von Mensch zu Mensch", sagt Leonard. "Das ist eine wirklich tiefgründige Art, menschliches Verhalten zu betrachten. Selbst wenn wir denken, dass wir einen schlechten Tag haben, kann sich das am nächsten Tag völlig ändern."
Die Verwendung des videobasierten Ansatzes und die Verwendung des Zähneputzens als Maß für die Reaktion von Kindern sind laut Mackey hervorragende Instrumente für künftige Arbeiten zum Thema Ausdauer.
Darüber hinaus sind diese Ansätze der Schlüssel zur Festlegung personalisierter Interventionen, z. B. um zu verstehen, welches Kind auf Lob reagiert und welches nicht, aber empfindlich auf Schlafunterbrechungen reagiert. "Wenn man das für sein Kind herausfinden kann", sagt sie, "ist das der erste und wichtigste Schritt, um herauszufinden, wie man das Verhalten ändern kann."
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