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Medikamente auch Zahnarzt mitteilen

Auch der Zahnarzt sollte wissen, welche Medikamente ein Patient einnimmt, bevor eine Behandlung vorgenommen wird. © pressmaster - Fotolia.com
Karola Richter, ZWP online

Karola Richter, ZWP online

Mo. 26 August 2013

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LONDON - Schwellungen im Zahnfleisch, verminderte Speichelbildung, Blutungen – nur einige Nebenwirkungen, die viele Medikamente mit sich bringen. Für eine bevorstehende Behandlung oder einen oralen Eingriff ist es wichtig, dass der Zahnarzt über die Medikation und der Patient über die daraus resultierenden Maßnahmen informiert ist.

Mundtrockenheit tritt zum Beispiel bei der Einnahme von Antidepressiva (Wirkstoffgruppe Citalopram) und Antihistaminika auf. Im Falle eines Eingriffs kann das zu vermehrten Blutungen führen. Längerfristig ist ein trockener Mund ein Risiko für Parodontitis und Mundgeruch. Eine penible Mundhygiene ist bei Personen mit solchen Beschwerden daher wichtig. Auch die Einnahme von Tabletten gegen Bluthochdruck kann die Mundhygiene beeinträchtigen. Schwellungen im Zahnfleisch können es schwierig machen, die Zähne gründlich zu reinigen.

Manche Medikamente können bereits bei kurzzeitiger Einnahme ein Risiko darstellen. So greifen Antibiotika nicht nur schädliche, sondern auch für die Mundflora wichtige Bakterien an. Wenn das Bakteriengleichgewicht gestört ist, kann sich eine Kandidose ausbreiten. Nach der Benutzung von Asthmasprays sollte der Patient seinen Mund spülen. Die im Spray enthaltenen Stoffe birgen ein Risiko für Zahnverfärbungen und Karies.

Ein Gespräch mit dem Zahnarzt kann nicht nur Risiken einschätzen, sondern auch mögliche Therapieansätze bei Langzeitmedikationen und daraus resultierenden Nebenwirkungen erörtern.

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