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Mikrogewinde an Implantaten begünstigen Osseointegration

Das Mikrogewinde fördert den Kontakt zwischen Knochen und Implantat und führt gleichzeitig dazu, dass weniger Knochen für die Implantation entfernt werden muss. © doomu – stock.adobe.com
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Di. 2 Januar 2018

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DAMMAM, Saudi-Arabien – Im Journal of Oral Implantology wurde kürzlich eine Studie veröffentlicht, die untersucht hat, wie sich das Design von Implantaten auf die Mundgesundheit auswirkt. Zentrale Frage war dabei, ob Implantate mit Mikrogewinde am Hals zum Erhalt des krestalen Knochens beitragen können.

Das internationale Forscherteam wertete dazu 23 relevante Fachbeiträge aus, welche zwischen 1995 und 2016 veröffentlicht wurden. Sie stellten dabei Implantate mit Mikrogewinde am Hals den traditionellen Implantaten mit maschinengefertigten oder aufgerauten Halsoberflächen gegenüber. Aus den Vergleichen schlussfolgerten sie, dass Implantate mit Mikrogewinde für mehr Stabilität zwischen Knochen und Implantat sorgen, speziell auch, wenn nur noch wenig eigener Kieferknochen vorhanden ist. Außerdem fördert das Mikrogewinde den Kontakt zwischen Knochen und Implantat und führt gleichzeitig dazu, dass weniger Knochen für die Implantation entfernt werden muss.

Die Studie ist eine der ersten ihrer Art, die auch die neue Generation von Implantaten in ihre Untersuchungen einschloss und ihre Auswirkungen im Mund betrachtete. Das Ergebnis zeigt, dass der Aufbau Einfluss auf die Osseointegration und damit auf den Erfolg einer Implantation haben kann. Mit ihren Untersuchungen wollen die Forscher helfen, dass Implantologen fundierte Entscheidungen bezüglich der Implantatauswahl treffen können, die sie ihren Patienten empfehlen.

Nachfolgende Untersuchungen müssen jetzt zeigen, wie sich Mikrogewinde bei unterschiedlichem Knochenangebot und verschiedenen Implantationstechniken verhalten.

Die gesamte Studie gibt es hier.

Quelle: Journal of Oral Implantology

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