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Öffentliche Gesundheitskasse gefordert

Eine Einheitskasse soll zukünftig steigende Prämien verhindern. (Foto: Simone Voigt)
Anja Worm, DT

Anja Worm, DT

Do. 7 Oktober 2010

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BERN – Eine neu gegründete Volksinitiative kämpft für eine Einheitskasse.

Auf einer Pressekonferenz in Bern stellte die sozialdemokratische Partei (SP) die neu gegründete Volksinitiative „Für eine öffentliche Gesundheitskasse“ vor. Beklagt wird, dass in den vergangenen Jahren die Prämien stetig gestiegen seien. Mit einer Einheitskasse will die SP diese Entwicklung stoppen. Geht es nach der Initiative gibt es pro Kanton eine feste Prämie, die Höhe soll von den Kosten abhängig sein.

„Der jährliche Prämienschock zeigt die Untauglichkeit des unsozialen Mehrkassensystems jeweils überdeutlich“, sagte Erika Ziltener, Präsidentin des Trägervereins „Öffentliche Kassen“. Und weiter: „Das heutige System schafft Ungerechtigkeiten, ist intransparent und massiv kostentreibend.“

Die Einheitskasse soll die rund 90 Krankenkassen ablösen und mit Agenturen landesweit vertreten sein. Im Januar oder Februar 2011 soll begonnen werden, Unterschriften für das neue Kassenmodell zu sammeln.

Wie die Neue Züricher Zeitung berichtet, konnten Intiativträger nicht die Frage beantworten, wer die Kosten übernehmen solle: Ob die Versicherten bei einer Einheitskasse im Durchschnitt weniger zur Kasse gebeten würden, sei nicht klar.

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