NEUENBURG – Wie die neuesten Daten des Bundesamtes für Statistik (BFS) zu Tage fördern, ist es um die Zahngesundheit der Schweizer gut bestellt. Laut den Ergebnissen haben sich Zahnimplantate in den letzten 20 Jahren im Rahmen der zahnärztlichen Therapie fest etabliert und die Mundgesundheit hat sich bei den Jüngeren und den Frauen signifikant verbessert. Lediglich bei Betagten in Pflegeheimen lässt der orale Status zu wünschen übrig.
Den Daten liegt die Schweizerische Gesundheitsbefragung zugrunde. Die Stichprobenerhebung wurde im Abstand von zehn Jahren – 1992, 2002 und 2012 – bei der Bevölkerung ab 15 Jahren durchgeführt. Mehr als die Hälfte der Schweizer nimmt demnach die Vorsorgetermine in Zahnarztpraxen oder bei Dentalhygienikerinnen wahr. Besuchten 2002 lediglich 37 Prozent die DH, so waren es 2012 bereits 51 Prozent. Dieser positive Trend setzt sich beim Thema Zahnarzttermin fort: 63 Prozent der Bevölkerung konsultierten mindestens einmal im Jahr ihren dentalen Experten. Wobei Frauen hier die Nase leicht vorn haben (65 Prozent, bei den Männern 61 Prozent). Ein ähnliches Bild zeichnet sich bei der täglichen Prophylaxeroutine ab: Mehr als die Hälfte der Befragten (54 Prozent) kommt pflichtbewusst der Mundhygiene nach und putzt sich zweimal am Tag die Zähne. 27 Prozent rücken ihrem Gebiss sogar bis zu dreimal am Tag mit Zahnbürste & Co. zu Leibe. Auffällig ist, dass Personen ab 40 eher dazu neigen, dreimal am Tag die Zähne zu reinigen, als die jüngere Generation (24 Prozent bei 15- bis 39-Jährigen).
Zahnersatz und Mundgesundheit bei Betagten
Wurden im Jahr 2002 bei 4 Prozent der Bevölkerung natürliche Zähne durch Implantate ersetzt, so hat sich diese Zahl 10 Jahre später vervierfacht (Altersgruppe 65 – 2002: 7 Prozent; 2012: 27 Prozent).
Bedenklich sind die vorliegenden Daten bei Betagten in Alters- und Pflegeheimen zu bewerten. Gerade mal 21 Prozent der Befragten haben im Laufe eines Jahres einen Termin beim Zahnarzt absolviert. Dies ist kritisch zu bewerten, da hinlänglich bekannt ist, dass der orale Status und der allgemeine Gesundheitszustand in engem Zusammenhang stehen.
Quelle: BFS
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