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Schweizerische Zahnärzte-Gesellschaft tagte in Interlaken

Im Kurssaal in Interlaken fand zudem einen Dentalausstellung statt. © OEMUS MEDIA AG
Majang Hartwig-Kramer

Majang Hartwig-Kramer

So. 2 Juni 2013

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INTERLAKEN - Vom 30. Mai bis 1. Juni fand der Jahreskongress der Schweizerischen Zahnärzte-Gesellschaft SSO statt und ganz Interlaken stand im Zeichen des Schwerpunktthemas Notfallmanagement und Therapieplanung in der Praxis. Neben Fachvorträgen und Table clinics für Zahnärzte fand ein Parallelprogramm für Dentalassistentinnen sowie eine Dentalausstellung statt.

Die zum Kanton Bern gehörende Gemeinde Interlaken war vom 30. Mai bis 01. Juni 2013 fest in „zahnärztlicher Obhut“. Bei einer Einwohnerzahl von 5669 (Stand 2012) und ca. 1300 angemeldeten Kongressteilnehmern konnte man sicher sein, dass jeder Fünfte, den man an diesen letzten Maitagen im Ort antraf, aus der Dentalbranche stammte. Das stimmte allerdings nicht ganz, denn mindestens eine ebenso grosse Zahl von Touristen aus aller Welt bevölkerte den traumhaft gelegenen Ort. Dennoch – für zahnärztliche Notfälle war Interlaken in den letzten Tagen bestens gewappnet.

Nach der Kongresseröffnung und unter Vorsitz Prof. Dr. Christian E. Besimo und Prof. Dr. Pierre Baehni stand der erste Tag der Zusammenkunft unter dem Thema Notfallmanagement. Als erste Referentin sprach Frau Dr. Teresa Leisebach (Zürich) einleitend über den Zahnärztlichen Notfalldienst – weshalb, wann, wie? Ihr folgte Dr. Michel Deslarzes (Grand-Lancy), der sich mit gebotenen Verhaltensstrategien gegenüber Angstpatienten beschäftigte. Eine erste Pause ermöglichte es den Besuchern, die zahlreichen Table clinics zu besuchen.

Zwei weitere Vorträge zu den Themen „Körperschmerz-Seelenschmerz. Zur erweiterten Diagnostik aus psychosomatischer Sicht“ und „Kinderzahnmedizinische Notfälle“ erwarteten die Teilnehmer und komplettierten den Kongressvormittag. Die darauf folgende 90-minütige Mittagspause wurde intensiv genutzt, um miteinander und mit den Ausstellern, die den gesamten Kongress begleiten, ins Gespräch zu kommen. 69 Firmen waren sowohl mit Neuem als auch mit Bewährtem vertreten und boten den Anwesenden die Gelegenheit, sich zu informieren, Produkte auszuprobieren und Bestellungen aufzugeben.

Pünktlich 13.30 Uhr startete unter der Leitung von Prof. Dr. Adrian Lussi und Prof. Dr. Andreas Filippi der zweite Teil des ersten Kongresstages, der sich dem allgemeinmedizinischen Notfall in der Zahnarztpraxis widmete und über lebensbedrohliche Notfälle, Zahntrauma im bleibenden Gebiss, den chirurgischen Risikopatienten, den endodontischen sowie den ästhetischen, rekonstruktiven Notfall informierte.

Der Abend klang in gemütlicher Runde aus und wer mochte, konnte sich bei der Fahrt mit dem Salon-Dampfschiff "DS Lötschberg" verwöhnen lassen.

Im Mittelpunkt des Freitags und des Samstags stand die Therapieplanung. Die von Dr. Patrick Assal und Dr. Michel Perrier, Dr. Dan Kraus und PD Dr. Irene Sailer am Freitag und Prof. Dr. Christian E. Besimo und Dr. Marco Stocker am Samstag geleiteten Teilabschnitte behandelten unter anderem verschiedene Entscheidungsgrundlagen für die kieferorthopädische Frühbehandlung und Therapieoptionen bei devitalen Zähnen.

Am Samstagmittag endete der diesjährige SSO-Kongress. Und schon der erste erfolgreiche Tag hat gezeigt, dass die Themen des Jahres 2013 – Notfallmanagement/Therapieplanung – grossen Zuspruch erfahren.

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