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Symposium zum 90. Geburtstag

Prof. Hugo L. Obwegeser gilt als Pionier und Gründervater der korrektiven Chirurgie der Kieferfehlstellungsanomalien. Eine Ehrung und ein Symposium für ihn fanden in der Aula der Universität Zürich statt. (Foto: Johannes Eschmann)
Johannes Eschmann, DT Switzerland

Johannes Eschmann, DT Switzerland

Fr. 17 Dezember 2010

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ZÜRICH - Laudatoren, Weggefährten, Schüler aus aller Welt ehrten ehemaligen Direktor der Klinik für Kiefer- und Gesichtschirurgie der Universität Zürich.

Die Entwicklung der Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie ist in der Schweiz sowie international eng verbunden mit dem Namen Hugo L. Obwegesers. Obwegeser gilt als Pionier und Gründervater der korrektiven Chirurgie der Kieferfehlstellungsanomalien.

Von Zürich aus fand diese „neue“ Kieferchirurgie ihren Weg in die ganze Welt. In diesem Jahr, am 21. Oktober 2010, feierte Prof. Hugo L. Obwegeser seinen 90. Geburtstag. Aus diesem Anlass veranstaltete die Medizinische Fakultät der Universität Zürich zusammen mit der Klinik für Kiefer- und Gesichtschirurgie am 23. Oktober 2010 ein Symposium und ehrte ihn mit einem Festakt. Nach der Eröffnung durch Prof. DDr. Klaus W. Grätz, Dekan der medizinischen Fakultät und Direktor der Klinik für Zahn-, Mund und Kieferkrankheiten und Kieferchirurgie, sprachen ihre Grussworte: Prof. Dr. Andreas Fischer, Rektor der Universität Zürich, sowie Prim. Univ.-Doz. DDr. Friedrich Chiari, Präsident der Österreichischen Gesellschaft für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie.

Das Lebenswerk Prof. Hugo L. Obwegesers schilderten ehemalige Kollegen und Schüler, beginnend mit einem Vortrag des Organisators des Festaktes, PD Dr. Joachim Obwegeser, Leiter der Poliklinik für Kiefer- und Gesichtschirurgie, Zürich. Prof. DDr. Mostafa Farmand beschrieb Obwegeser als Lehrer und Förderer seines Faches aus universitärer und wissenschaftlicher Perspektive auf Basis seiner publikatorischen Tätigkeit. Den fachpolitischen Einfluss Obwegesers bis hin zur Gründung der European Association for Cranio-Maxillofacial Surgery (EACMFS) würdigte Prof. DDr. Emil Steinhäuser.

Ergänzend erläuterte Prof. Dr. Bill Terry, USA, den Einfluss von Hugo L. Obwegeser auf die Entwicklung der MKG-Chirurgie in Amerika. In diesem Zusammenhang wurde auch die Freundschaft des Jubilars mit Prof. Paul Tessier angesprochen. Sowohl Obwegeser als auch Tessier beeinflussten massgeblich die internationale kraniofaziale Chirurgie.

Prof. DDr. h.c. Hermann F. Sailer dokumentierte den Einfluss der Züricher Schule auf die Entwicklung der Kiefer- und Gesichtschirurgie in Indien, v.a. der Chirurgie von Spalten und kraniofazialen Missbildungen. Prof. DDr. Maurice Mommaerts, Präsident der European Association for Cranio-Maxillofacial Surgery (EACMFS), behandelte die wissenschaftliche Entwicklung der orthognathen Chirurgie, von der Innovation hin zur evidenzbasierten Chirurgie. Abgerundet wurde die Festsitzung durch Referate von PD Dr. Ullrich Teuscher und Prof. Dr. Paul Stöckli über die kieferorthopädische Kooperation mit der orthognathen Chirurgie sowie Erinnerungen an gemeinsame Kongresse.

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